TeamsportRund 400 Kinder waren bei der 3x3-Street-Basketball-Tour in Euskirchen dabei

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Mehrere Kinder spielen zusammen Basketball. Ein Junge mit blauem t-Shirt hat den Ball in den Händen.

Mit Begeisterung und Einsatz gingen die Nachwuchsbasketballer aus mehr als 80 Teams in den Wettkampf.

Zahlreiche Anmeldungen für die „3x3 Street-Basketball-Tour“ in Euskirchen erreichten die Veranstalter erst kurz vor dem Event.

Was zunächst wie ein leicht überschaubares Projekt wirkte, entpuppte sich zwei Tage vor der geplanten Veranstaltung plötzlich als Mammutaufgabe. Innerhalb eines Vormittags wuchsen die Anmeldungen von anfänglich 27 auf rund 400 an und stellten die Organisatoren vor eine echte Herausforderung.

„Die Schülerinnen und Schüler hatten sich zwar alle intern bei ihren Schulen für das Projekt gemeldet, uns erreichten diese E-Mails aber erst vorgestern“, berichtete Organisatorin Lexi Kitz: „Das waren dann natürlich einige hektische Stunden, aber wir sind sehr froh darüber, alles geschafft zu haben und dass wir dank des Wetters auch die kompletten Außenanlagen benutzen können.“

Street-Basketball-Tour soll Kindern mehr Freude an Bewegung vermitteln

Zum mittlerweile 30. Mal hatte die aus Westdeutschem Basketball-Verband (WBV), Staatskanzlei und Familienministerium NRW, AOK und Landessportbund NRW bestehende Veranstaltergemeinschaft zur „3x3 Street-Basketball-Tour“ eingeladen und das Gymnasium Marienschule in Euskirchen als Austragungsort ausgewählt. „Auch in diesem Jahr sind wir wieder in allen Bundesländern zu Gast, um bei den Schülern wieder mehr Freude am Sport und der Bewegung zu wecken. Dazu eignet sich dieser Mannschaftssport ganz hervorragend“, freute sich Sven Reichert von der AOK Rheinland/Hamburg.

Sven Reichert, Michael Mombaur, Lexi Kitz, stellvertretender Landrat Leo Wolter und 1. Beigeordneter der Stadt Alfred Jaax halten zusammen einen orange-blauen Basketball in den Händen.

Freuten sich über die Jubiläumstour in Euskirchen: Sven Reichert, Michael Mombaur, Lexi Kitz, Leo Wolter und Alfred Jaax.

Schulen aus ganz NRW waren in Euskirchen, um sich in mehr als 80 Teams im Street-Basketball zu messen. Ein Umstand, dem auch Schulleiter Michael Mombaur entgegengefiebert hatte. „Es ist ein ganz toller Anblick, so viele begeisterte Kinder von nah und fern zu sehen, die für ein faires Sportfest hier zusammenkommen. Dafür sind wir Frau Kitz wirklich sehr dankbar.“

Street-Basketball kommt bei Euskirchener Kindern gut an

Das Engagement, das die Sport- und Biologiestudentin an der Uni Köln in den Wochen und Monaten zuvor an den Tag gelegt hat, habe auch Projektinitiator Georg Kleine vom Westdeutschen Basketball-Verband sehr beeindruckt: „Ohne Menschen wie Frau Kitz, die sich ehrenamtlich für diesen Sport einsetzen, wären Veranstaltungen wie diese gar nicht möglich. Durch den Weltmeistertitel im letzten Jahr spüren wir in ganz Deutschland wieder einen großen Aufschwung. Es ist immer schön, wenn sich Leute finden, die den Jungen und Mädchen an solchen Tagen, aber auch in Vereinen die Ausübung einer neu geweckten Leidenschaft ermöglichen.“

Rund 150.000 Nachwuchsbasketballer waren in den vergangenen 30 Jahren Teil der Street-Basketball-Tour, die Begeisterung war auch in Euskirchen spürbar. „Ich bin schon im Fußball- und im Tischtennisverein, aber Basketball macht mir auch sehr viel Spaß, und ich überlege jetzt, ob ich vielleicht wechseln sollte“, so Jonas vom Bad Münstereifeler St.-Angela-Gymnasium, bevor er mit seinem Team zum nächsten Spiel auf den Platz stürmte.

„Während meiner Jugendzeit gab es nur Fußball als Sportangebot, und es ist schön, dass den Kindern heute so viel mehr Abwechslung geboten wird“, so Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt: „Besonders Teamsportarten eignen sich sehr gut, um den Jungen und Mädchen zu zeigen, dass man zusammen viel mehr erreichen kann als alleine.“

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