Euskirchens Kämmerer Klaus Schmitz scheidet 2025 aus dem Amt. René Strotkötter soll sein Nachfolger werden und ein neues Dezernat übernehmen.
Nach Weilerswist und WürselenRené Strotkötter soll in Euskirchen Dezernent werden
René Strotkötter soll Kämmerer der Stadt Euskirchen werden und in der Verwaltung gleichzeitig als Beigeordneter die Leitung eines neuen Dezernats übernehmen. Diesen Vorschlag wird Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos) dem Rat in der Sitzung am Dienstag, 28. Mai (17 Uhr, Rathaus), unterbreiten.
Als Kämmerer würde Strotkötter Nachfolger von Klaus Schmitz, der im Februar 2025 altersbedingt aus dem Amt scheiden wird. Schmitz, Jahrgang 1960, hatte seinen Posten 2001 übernommen, und zwar als Leiter des Fachbereichs 2, zu dem neben den Finanzen auch die städtischen Liegenschaften gehören.
Von Weilerswist wechselte Strotkötter nach Würselen
René Strotkötter ist im Kreis Euskirchen als Verwaltungsmann und außerdem als Hellenthaler Lokalpolitiker bekannt. Seit 2013 war er Erster Beigeordneter in Weilerswist, ehe es ihn in gleicher Funktion zur Stadt Kerpen zog. Im März 2019 wurde er vom dortigen Stadtrat gewählt. Nach einer Konkurrentenklage trat er die Stelle jedoch nicht an, er zog seine Bewerbung zurück und blieb in Weilerswist.
Im September 2021 – ein knappes Jahr vorher war er in Weilerswist im Amt bestätigt worden – klappte es dann doch mit dem Wechsel, Strotkötter wurde Beigeordneter in Würselen. Gut zwei Jahre später, im November 2023, endete seine Zeit als Gemeinderatsmitglied in Hellenthal. Da er seinen Hauptwohnsitz nach Kall verlegte, gab er sein Ratsmandat und die Leitung der CDU-Fraktion ab.
Auf den Posten in Euskirchen bewarben sich sechs Männer
In Euskirchen war Strotkötter einer von sechs Männern, die sich auf die ausgeschriebene Stelle bewarben. Vier von ihnen kamen in die engere Wahl, der Verwaltungsvorstand lud sie jeweils zu einem persönlichen Gespräch ein. Strotkötter habe dabei den besten Eindruck hinterlassen, schreibt Reichelt in der Sachdarstellung für den Rat. Deshalb, so der Bürgermeister, empfehle der Verwaltungsvorstand ihn für den Dezernentenposten.
In dem entsprechenden Dezernat – auch darüber wird die Stadtvertretung am Dienstag abstimmen – sollen die Fachbereiche 2 (Finanzen, Liegenschaften) und 7 (Stadtbetrieb Zentrales Immobilien-Management) gebündelt werden. Das Immobilien-Management, kurz ZIM, ist derzeit im Dezernat des Ersten Beigeordneten Alfred Jaax angesiedelt.
Hinter der Zusammenführung der Fachbereiche steckt die angestrebte Änderung der Organisationsstruktur, die die Verwaltung unter anderem mit dem Anwachsen Euskirchens auf mehr als 60.000 Einwohner begründet. Dadurch kämen voraussichtlich weitere Aufgaben auf die Stadt zu, schreibt Abteilungsleiterin Silke Winter in der Sitzungsvorlage.