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PersonenschutzBürgermeister von Kamp-Lintfort nimmt Klage für Waffenschein zurück

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Bürgermeister Kamp-Lintfort

Christoph Landscheidt (SPD), Bürgermeister von Kamp-Lintfort. Landscheidt hat seinen Wunsch nach einem Waffenschein bekräftigt.

Kamp-Lintfort – Der Bürgermeister von Kamp-Lintfort, Christoph Landscheidt (SPD), will nun doch keinen Waffenschein einklagen. Er habe seine Anwälte beauftragt, die Klage zurückzunehmen, teilte die Stadt Kamp-Lintfort am Donnerstagabend mit.

„Ich verspreche mir von diesem Schritt eine Versachlichung der Diskussion, in der es dann hoffentlich nicht mehr um meine Person, sondern um das gesellschaftliche Problem geht, wie wir Hetze, Hass und Bedrohungen möglichst verhindern und uns dagegen besser schützen können“, wird der Bürgermeister zitiert.

Den Waffenschein hatte er beantragt, um Angriffen aus der rechten Szene gegen sich und seine Familie nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Der Antrag, der abgelehnt worden war, hatte eine erneute Debatte insbesondere über die Sicherheit von Kommunalpolitikern ausgelöst.

Alles zum Thema Herbert Reul

Landscheidt erhält seit einigen Tagen Personenschutz. Das teilte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag dem Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf mit.

Eine Prüfung des Staatsschutzes habe ergeben, dass Landscheidt gefährdet sei. Die erneute Prüfung sei nach Eingang einer Drohung erfolgt, die am 8. Januar bei Landscheidt eingegangen sei.

Zuvor sei eine Analyse im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Gefährdung vorliege. Der Umfang der Schutzmaßnahmen sei mit dem Bürgermeister abgesprochen. (dpa)