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Liveblog zum LandtagLeverkusen: „Eines der größten Chemieunglücke der NRW-Geschichte“

Lesezeit 2 Minuten
Leverkusen Explosion KRIEGER

Luftbild des explodierten Tanklagers neben der Sondermüllverbrennungsanlage im Entsorgungszentrum Leverkusen

  1. In zwei Sondersitzungen befasst sich der NRW-Landtag mit der Flutkatastrophe.
  2. Der Umweltausschuss thematisierte auch die Explosion in Leverkusen.
  3. Die Sitzung vom Umweltausschuss im Ticker zum Nachlesen.

Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Landtag kommt am Montag gleich zu zwei Sondersitzungen zusammen. Zunächst wird es im Umweltausschuss ab 11 Uhr um die Flutkatastrophe und um den Brand in einer Sondermüllverbrennungsanlage des Chemieparks Leverkusen gehen. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) wird die Fraktionen über die jüngsten Erkenntnisse informieren und ihnen Rede und Antwort stehen.

Die Sitzung zum Nachlesen im Ticker:

Am Nachmittag (14 Uhr) unterrichtet Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das Plenum über Soforthilfe und den Wiederaufbau nach dem Jahrhundert-Unwetter. Laschet, der auch CDU-Chef und Kanzlerkandidat der Union ist, hat bereits einen „nationalen Kraftakt“ gefordert.

Alles zum Thema Armin Laschet

Mehr als 180 Tote bei Unwetterkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz

Bei der Unwetterkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz waren Mitte Juli mehr als 180 Menschen gestorben, darunter allein 47 in NRW. Hinzu kamen enorme Sachschäden. Zudem geht die Landesregierung hier von Sachschäden in zweistelliger Milliardenhöhe aus.

Vor Eintritt in die Tagesordnung wird der Landtag bei einer Schweigeminute innehalten und der Opfer der Katastrophe gedenken. Laschet hatte mit dem Antrag auf unverzügliche Einberufung des Landtags von einem Recht in der Verfassung Gebrauch gemacht. Am Dienstag wird es eine weitere Sondersitzung in der parlamentarischen Sommerpause zur Corona-Pandemie geben.

Explosion in Leverkusen: Ursache nach wie vor unklar

In Leverkusen waren am vorletzten Dienstag bei einer gewaltigen Detonation und einem Brand mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, rund 30 wurden verletzt. Die Ursache für die Explosion und den Brand ist bislang noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion. Sie will herausfinden, ob menschliche Fehler zur Katastrophe führten. (dpa)