Der Fuhrpark der Leichlinger Feuerwehr wird aufgestockt, auch NRW-Innenminister Herbert Reul war mit dabei. Was leisten die Neuzugänge?
Herbert Reul zu GastFreiwillige Feuerwehr Leichlingen bekommt Spezialgeräte
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Die Freiwillige Feuerwehr Leichlingen bekommt neue Fahrzeuge, sie wurden ausgiebig begutachtet.
Copyright: Timon Brombach
Das Warten hat ein Ende: Stolz nahm Schirrmeister Andras Hartwig, der für den Fuhrpark und die Geräte der Freiwilligen Feuerwehr Leichlingen zuständig ist, kürzlich symbolisch mit einem großen roten Schlüssel vier neue Fahrzeuge von Bürgermeister Frank Steffes entgegen. „Da geht einem das Feuerwehrmann-Herz auf.“
Nach reichlich Weihwasser verkündete der Leiter der Feuerwehr Björn Heitmann: „Die Fahrzeuge sind nun zur Besichtigung freigegeben.“ Was leisten die neuen Autos genau, die nun offiziell Teil des Löschzug Eins sind?
Eins der modernsten Fahrzeuge
„Die neue Drehleiter Florian Leichlingen 1 DLK23-1 ist eins der modernsten Leiterfahrzeuge auf dem Markt“, erklärte Sprecher Robert Wieden. Sie sei ab sofort ein fester Bestandteil des Löschzug Eins Stadtmitte. Der Koloss wiegt sechzehn Tonnen, ist zweieinhalb Meter breit, über drei Meter hoch und über acht Meter lang.
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Von links nach rechts: Löschzugführer und Stadtbrandinspektor Stefan Meiner, Schirrmeister Andreas Hartwig, Bürgermeister Frank Steffes, Leiter der Feuerwehr und Stadtbrandinspektor Björn Heitmann und Innenminister Herbert Reul.
Copyright: Timon Brombach
Löschzugführer Stefan Meiner präsentierte NRW-Innenminister Herbert Reul einen der größten Clous des Fahrzeuges: „Der Korbarm an der Leiter ist abneigbar, so können noch flexibler Menschen gerettet werden, beispielsweise sogar von der anderen Straßenseite aus.“ Der Rettungskorb sei für fünf Personen ausgelegt und könne rekordverdächtige 500 Kilogramm in 32 Meter Höhe stemmen. Reul freute sich darüber, dass außergewöhnlich viele Feuerwehrleute daran ausgebildet werden sollen – zunächst nämlich vierzehn Männer oder Frauen, langfristig sollen zwanzig Personen blind mit dem Gerät umgehen können.
Der zweite rote Riese, den Andreas Hartwig entgegengenommen hat, ist ein sogenanntes Hilfeleistungslöschfahrzeug Florian Leichlingen 1 HLF20-1: „Das ist von nun an der Erstausrücker des Löschzug Eins.“ Sein Vorgänger stamme noch aus dem Jahre 1995 und gehe nun in Fahrzeugrente. „Dank besonders viel Spezial-Ausstattung an Bord ist das Fahrzeug ein Allrounder, aber allem voran besonders hilfreich für die technische Rettung bei zum Beispiel Verkehrsunfällen“, so Oberbrandmeister Wieden. Dazu gehöre eine Feuerlöschkreiselpumpe, ein 1800-Liter-Löschwassertank sowie 120 Liter für Schaummittel. Auf dem Dach thront ein Pneumatischer Lichtmast mit LED-Scheinwerfern mit Fokusfunktion für Unfälle bei Nacht.
Auch Autos für Logistik
Außerdem zählen nun auch noch zwei kleinere Fahrzeuge zum Löschzug Nummer Eins: Ein Gerätewagen für die Logistik mit einem Rollwagen-Systemen. Je nach Einsatz werde Florian Leichlingen 1 GW-L1-1 zu einem Transporter für Spezialausrüstung, indem einfach verschiedene Rollwagen aus dem Gerätehaus eingeschoben werden. „Geladen ist darauf zum Beispiel Schutzausrüstung, Messtechnik, Belüftungsgerät, Sonder-Löschmittel mit ABC-Pulver- und CO2-Löschern, Pumpen für gefährliche Stoffen und Material zum Abdichten und Auffangen von gefährlichen Stoffen“, so Wieden. Beim zweiten handele es sich um einen einfachen Mannschaftstransporter mit dem Funkrufnamen Florian Leichlingen 1 MTF-1.
Löschzugführer und Stadtbrandinspektor Stefan Meiner: „Wir werden nie auf alles vorbereitet sein – das geht gar nicht – aber mit den neuen Autos sind wir dem und einem bestmöglichen Schutz der Bevölkerung wieder einen großen Schritt näher gekommen.“