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Grundschule BüscherhofSchulumbau wird teurer und kostet 13,5 Millionen

Lesezeit 2 Minuten

Im Gebäude der Schule Büscherhof ist bis zum Baubeginn das Corona-Testzentrum von BOS112 untergebracht.

Leichlingen – Die Sanierung und Erweiterung der Grundschule Büscherhof wird teurer. Wie Andreas Scholl von der Gebäudewirtschaft vor dem Infrastrukturausschuss am Donnerstagabend aufzeigte, seien die Kosten um knapp 15 Prozent gestiegen. Er führte das auf die Preisentwicklung in der Bauindustrie zurück, in der es aktuell eine „erhebliche Kostensteigerung der Rohstoffpreise“ und Lieferschwierigkeiten gebe. Das sei nun bei der aktuellen Kalkulation berücksichtigt.

Alle Zahlen seien von den Planungsbüros bei Herstellern, Großhändlern und ausführenden Firmen im Juni 2021 aktuell angefragt. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Sanierung auf 13,5 Millionen Euro. Ein Planungsbüro musste ausgetauscht werden: Im dritten Quartal 2020 musste die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Ingenieurbüro für die technische Gebäudeausrüstung, das nach einem EU-weiten Vergabeverfahren beauftragt worden war, beendet werden, heißt es vom Fachbereich Gebäudewirtschaft. Die bisherigen Planungsergebnisse seien „unvollständig“ gewesen, die notwendige Planungstiefe war zum Teil nicht vorhanden und „teilweise fachlich fragwürdig“. Kurzfristig wurde ein anderes Büro beauftragt, mit dem die Verwaltung „eine deutlich wirtschaftlichere und sinnvollere Lösung für die Gebäudeheizung“ mit Holzpellets gefunden habe.

Mehr Platz und eine Mensa

Die Grundschule Büscherhof erhält mehr Platz: Die Bruttogrundfläche des Schulgebäudes wird von 3700 auf 5400 Quadratmeter erhöht. Es entstehen neue Klassen- und OGS-Gruppenräume sowie Neben-, Differenzierungs- und Inklusionsräume, hinzu kommen eine Mensa, Aufzüge und eine neue Turnhalle, die Einschulungsfeiern mit bis zu 380 Personen ermöglicht. Eine Photovoltaikanlage auf allen Dachflächen außer der Turnhalle und Fassadenbegrünung tragen dem Kampf gegen den Klimawandel Rechnung. Los gehen soll es 2022.

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Da ursprünglich mit einem früheren Baubeginn gerechnet wurde (im Schuljahr 2020/21) sind die Kinder wie berichtet bereits 2020 ins Gebäude der früheren Hauptschule Am Hammer umgezogen. Der Umzug einer kompletten Grundschule mit OGS könne aus logistischen Gründen nur in den Sommerferien stattfinden, heißt es bei der Stadtverwaltung.

Der Wechsel des Planungsbüros und das überarbeitete Energiekonzept führten zu einer Verzögerung, ursprünglich war der Ratsbeschluss für November angedacht.

Sollte der Rat am 1. Juli ebenfalls dafür stimmen, wie die Mitglieder des Ausschusses, kann der Bauantrag eingereicht werden.