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Im BrückerfeldStadt Leichlingen blickt auf Klimatag zurück

Lesezeit 3 Minuten
Ein Kind spielt in einer großen Kugel auf dem Wasser.

Auch die Kinder hatten Spaß auf dem Klimatag in Leichlingen.

Zum zweiten Mal fand in Leichlingen der Klimatag statt.

Die Stadt Leichlingen ist sicher nicht die einzige Stadt, die einen Klimatag auf die Beine stellt. Und die Menschen in Leichlingen sind sicher nicht die einzigen, die sich mit Gebäudesanierung, Energiewende und Klimaschutz beschäftigen. Aber etwas ist schon anders. Die Starkregenereignisse 2018 und 2021, unter denen die Stadt teilweise heute noch leidet, haben Spuren hinterlassen. „Das geht ins kollektive Gedächtnis der Stadt ein“, sagt Monika Meves. Sie ist die Klimaschutzmangerin der Stadt und zieht ein positives Fazit zum Klimatag im Brückerfeld.

Zahlreiche Initiativen, Vereine, Unternehmen und sonstige Gruppierungen hatten ihre Stände auf dem Marktplatz aufgestellt. Es ging unter anderem um Klimaschutz, die Anpassung an den Klimawandel, nachhaltiges Bauen, Wärmepumpen, Energiesparen und Hochwasserschutz. „Wir sind durchweg zufrieden“, sagt Monika Meves.

Leichlingen: Stadtmitarbeiter sind zufrieden

Inhaltlich sei er auch zufrieden, sagt Tycho Kopperschmidt, der Fachbereichsleiter Technische Betriebe und Leiter der Abwasserbetriebe bei der Stadt Leichlingen. Ein paar Besucher mehr hätte er sich nur gewünscht. Über den Tag verteilt seien vielleicht zwischen 500 und 700 Menschen vor Ort gewesen, um sich zu informieren. So richtig beziffern lasse sich die Besucherzahl allerdings nur schwer.

Alles zum Thema Letzte Generation

„Die Kommune tut ja schon einiges in Sachen Klimaschutz, aber es muss auch jeder selbst etwas tun“, sagt Meves. Und um zu schauen, was man tun könne, sei der Dialog mit den Initiativen und Firmen gedacht – von druckdichten Fenster über Notfallkoffer bis hin zum richtigen Befüllen von Sandsäcken im Notfall. Und der Notfall sei schon noch in einigen Köpfen: „Die Leute haben knöcheltief im Schlamm gestanden.“

Tycho Kopperschmidt ist froh, dass noch mehr regionale Vereine und Firmen dabei waren als im vergangenen Jahr. „Da haben wir uns absolut weiterentwickelt.“ Bei der Organisation haben man auch bewusst versucht, junge Familien anzusprechen. Auch die Kinder konnten einiges machen am Klimatag. Im kommenden Jahr soll es aller Wahrscheinlichkeit erneut einen Klimatag in Leichlingen geben, sagen die Stadtmitarbeiter.

Einer derjenigen, die mit einem Stand dabei waren, war auch Friedrich Rohdenburg. Er hatte den ADFC, den VCD (Vespa Club Deutschland), seine Initiative „3reicht!“, Critical Mass und „AutofreierSonntag“ unter einem Stand zusammengefasst. „Das gebündelte Auftreten von mehreren Initiativen ist sehr gut angekommen, weil es immer was zu erklären gibt und sich anregende Diskussionen ergeben, die mit den unterschiedlichen Akteuren geführt werden“, schaut Rohdenburg zurück.

Auch zwei Vertreter der Aktivisten-Gruppe „Letzte Generation“, die unter anderem durch ihre Klebe-Protest-Aktionen immer wieder Kontroversen über Radikalität im Umweltschutz auslöst, waren zu einer Diskussionsrunde nach Leichlingen gekommen. Tycho Kopperschmidt bewertet diese als absolut friedlich und geglückt.