Städtische Wirtschaftsförderung: Unterstützung zur Bewältigung der Krise

Leichlingen – Auch in der Krise Kurs halten und unternehmerisch nach vorn denken – bei dem Unterfangen soll die städtische Wirtschaftsförderin den Gewerbetreibenden mit Rat und auch Tat zur Seite stehen. Seit Oktober 2019 ist Myrjam Passing als Wirtschaftsförderin der Stadt Leichlingen im Amt – und ist in der gegenwärtigen Pandemie-Krise vor besondere Herausforderungen gestellt.

Schließlich haben die verordneten Schließungen in Einzelhandel und Gastronomie die lokale Wirtschaft massiv getroffen. Viele Händler und Gastwirte reagierten kreativ, um ihre Kunden weiter zu versorgen und einen Teil ihrer Fixkosten decken zu können. Inzwischen haben fast alle Geschäfte und Lokale unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregeln wieder geöffnet. Mit dem „Weinhandel im alten Kino“ und der Boutique „Van Manen – Agentur für Mode und Zeitgeist“ in Witzhelden waren sogar zwei Neueröffnungen zu verzeichnen.

798 mal Soforthilfe

Allerdings mussten auch viele Geschäftsleute die NRW-Soforthilfe beantragen, um den finanziellen Verlust aus dem Lockdown auszugleichen. Laut Myrjam Passing erhielten insgesamt 798 Gewerbebetriebe, Solo-Selbstständige und Unternehmen in Leichlingen einen positiven Soforthilfebescheid und erhielten Hilfsgelder mit einem Volumen von insgesamt 7,85 Millionen Euro.

Mit 728 genehmigten Soforthilfen fällt der höchste Anteil dabei auf kleine Betriebe mit bis zu fünf Beschäftigten, hinzu kamen 45 Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitenden und 25 Unternehmen mit bis zu 509 Beschäftigten. Derzeit laufen die Beratungen über die Berechnungsmodalitäten der Liquiditätsengpässe und eine mögliche Rückzahlung.

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Wenn der Händler zu den Kunden kommt

Leerstände werden von der Wirtschaftsförderin in ein Kataster aufgenommen, um die Daten für potenzielle Interessen jederzeit griffbereit zu haben. Aktuell stehen elf Ladenlokale leer und 24 Objekte aus den Bereichen Büro, Gastronomie, Ladenlokal und Praxis. Passing betreibt die ständige Aktualisierung und zeigt Ansiedlungsinteressierten vor Ort in Gesprächen geeignete Objekt und berät über Umsetzungsmöglichkeiten.

Auch in der Gewerbeflächenaktivierung gibt es Bewegung. Passing verhandelt aktuell über die Nutzung von insgesamt 16000 Quadratmeter Gewerbeflächen. (riw)