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Cannabis angebautZwei Leverkusener müssen wegen Drogenhandels ins Gefängnis

Lesezeit 2 Minuten
Außenansicht des Landgerichts Köln.

Das Landgericht Köln an der Luxemburger Straße.

Nach neun Verhandlungstagen wurde nun am Landgericht Köln das Urteil im Prozess um zwei Cannabisplantagen in Leverkusen gesprochen. Zwei Männer sollen die Pflanzen angebaut und mit den Drogen gedealt haben.

Vier Jahre und acht Monate sowie drei Jahre müssen Serkan R. (44) und Henriko M. (38, beide Namen geändert) ins Gefängnis: Die 25. Große Strafkammer des Kölner Landgerichts sah es als erwiesen an, dass die beiden Männer auf der Hardenbergstraße und Burscheider Straße in Leverkusen zwei Cannabisplantagen betrieben und auch mit den Drogen gehandelt haben. Die Polizei stellte an beiden Verstecken jeweils 169 Pflanzen sicher, die nicht nur für den Eigenbedarf gedient haben. Die beiden Männer aus Küppersteg und Bergisch Neukirchen verkauften die Ernte aus 2021 größtenteils, der Rest diente dem Eigenkonsum.

Bei einer Durchsuchung im März 2021 fand die Polizei noch nicht reife Pflanzen und diverses Equipment wie Lampen und Dünger und nahm die Männer fest. Neben den Pflanzen wurden auch Amphetamine sichergestellt.

Bei dritter Razzia wird erneut Cannabis gefunden

Die Räume von Serkan R. wurden bereits im November 2020 das erste Mal durchsucht. Dabei fanden Polizeibeamte die Plantage mit leeren Töpfen vor. Einiges an Equipment nahmen sie in Beschlag. Kurz davor hatte R. seine erste Ernte eingefahren: Von 169 Setzlingen überlebten 80 Pflanzen, die rund vier Kilogramm Marihuana von recht schlechter Qualität erbrachten, hieß es vor Gericht.

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Die Plantage wurde erneut aufgebaut, diesmal starben keine Pflanzen ab. Im Juli 2021 gab es die nächste Razzia. Dabei wurden Pflanzen und 30.000 Euro Bargeld gefunden. Im Juli 2022, als der verurteilte Serkan R. bereits angeklagt war, wurde der 44-Jährige erneut von der Polizei durchsucht. Dabei wurden die Reste der Plantage gefunden, die ein Jahr zuvor von der Polizei gesichert worden war.

Mit den Angeklagten wurde noch ein dritter Verdächtiger, Bastian D., festgenommen. Sein Verfahren wurde jedoch von dem Prozess abgetrennt, weil D. noch weitere Straftaten vorgeworfen werden. Serkan R. muss sich in den ersten vier Monaten seiner Freiheitsstrafe zudem in eine Entziehungsanstalt begeben – Henriko M. muss eine Geldstrafe in Höhe von 5400 Euro bezahlen.