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Kommentar

Kommentar zur Subvention
Die Opladener Bierbörse ist „too big to fail“

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Lesezeit 2 Minuten
Eröffnung Bierbörse, Fassanstich Uwe Richrath, Karl Lauterbach Foto: Ralf Krieger

Eröffnung der Bierbörse 2021: Fassanstich mit Karl Lauterbach und Uwe Richrath.

Die Bierbörse war lange offenbar ein gutes Geschäft, jetzt soll sie unterstützt werden

Was unterscheidet die Opladener Bierbörse von anderen Volksfesten, Kirmessen oder Kulturveranstaltungen? Sie verkörpert für Leverkusen auf ihre Art das, was man im internationalen Bankenwesen mit „Too big to fail“, also „Zu groß zum Scheitern“, bezeichnet.

Bierbörse: Über Jahrzehnte Gewinne, jetzt nicht mehr

Über Jahrzehnte gab es keinen Zweifel daran, dass die mit Werner Nolden vor fast 40 Jahren in Opladen ins Leben gerufene Veranstaltung in den meisten Jahren einen schönen Gewinn abgeworfen hat. Die Bierbörse ist ein rechtlich gut geschütztes Konzept, das sich ganz offenbar gerechnet hat; von Opladen aus exportierte es der Veranstaltungsunternehmer in viele andere Städte. In diesem Jahr veranstaltet die Nolden GmbH in 18 Städten Bierbörsen, in dreien davon erstmalig.

Ralf Krieger

Ralf Krieger

Redakteur in der Lokalredaktion Leverkusen. Geboren in Bensberg, Jahrgang 1965, gelernter Fotograf und Reporter. Bevor er zum „Leverkusener Anzeiger“ kam, war er einige Jahre beim „Kölner Stadt-Anzeig...

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Doch jetzt soll ausgerechnet die Ur-Bierbörse in Opladen so miserabel laufen, dass das Geschäftsmodell an der Wiese neben der Wupper nicht mehr funktioniert. Angeblich droht ein Verlustgeschäft. Das muss man dem geschäftstüchtigen 71-Jährigen glauben. Seine genauen Zahlen kennt nur er.

Eine Subvention eines Bier- und Schlagerfests mit Steuergeld ist aber keine Selbstverständlichkeit. Denn als echte Kulturveranstaltung kann die Veranstaltung kaum gelten. Andererseits ist sie bei Tausenden Besucherinnen und Besuchern extrem beliebt. Es soll Leute geben, die nach dem Termin der Bierbörse ihre Urlaube planen.

In dieser Situation die Bierbörse über die finanzielle Klinge springen zu lassen, würde vermutlich niemand wagen.