Immer noch ist nicht klar, was auf dem Grundstück der ehemaligen Paul-Klee-Schule in Leichlingen geschehen soll.
ÜberschwemmungsgebietKein Plan für die Leichlinger Paul-Klee-Schule
Früher lag die Paul-Klee-Schule in Leichlingen hinterm Lidl an der Wupper, jetzt in Langenfeld-Galkhausen an der Autobahn 542. Nach den Ferien ist der Schulbetrieb in der neuen Schule wieder aufgenommen worden. Die Paul-Klee-Schule nennt sich Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, früher einfach Schule für Körperbehinderte. Den Umzug hatte der Landschaftsverband Rheinland vernünftigerweise beschlossen, nachdem die Paul-Klee-Schule kurz hintereinander zweimal überschwemmt worden war.
Zuerst bei dem Hochwasser am 10. Juni 2018, als der Weltersbach Leichlingen mit glitschigem Schlamm heimsuchte, dann beim Jahrhunderthochwasser am 14. Juli 2021. Danach reichte es dem Schulträger und er verlegte die Schule. Das war vermutlich allemal billiger, als noch einmal zu renovieren und auf die nächste Flut zu warten, die wieder alles zerstört.
Das alte Gebäude liegt heute immer noch brach, drei Jahre nach der zweiten Katastrophe. Unter dem Vordach liegt Müll, es steht ein Bürostuhl vorm aufgebrochenen Fenster. Es scheint so, als ob da ab und zu jemand schläft.
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Von einer Sprecherin des Landschaftsverbands erfährt man auf Anfrage: „Das alte Grundstück der LVR Paul-Klee-Schule in Leichlingen befindet sich nach wie vor in LVR-Eigentum. Derzeit gibt es seitens des LVR noch keine Pläne, was mit dem Grundstück künftig passieren soll. Dies wird auch noch einige Zeit dauern. Eine verbandsinterne Nutzung wird geprüft. Letztlich müssen neue Pläne natürlich auch durch die politischen Gremien des LVR wieder beschlossen werden.“
Egal, was für Anträge gestellt werden, der LVR wird sich an den künftigen Bebauungsplan 109 halten müssen, der für das Gebiet östlich der Wupper, vom Schulzentrum bis hinunter zu Lidl und Paul-Klee-Schulgrundstück gelten soll. Derzeit gilt für den gesamten Bereich immer noch eine Veränderungssperre, damit niemand einen Bau durchdrückt, der dem Hochwasserschutz entgegensteht.
Die offizielle Hochwassergefahrenkarte für die Wupper weist für das Schulgrundstück für ein erneutes Extremhochwasser eine Wassertiefe zwischen einem und zwei Metern auf. Ob auf dem LVR-Grundstück jemals wieder gebaut werden wird, ist unklar. Aber wenn, dann nur unter erheblichen Auflagen. Die Rede war schon einmal von Häusern auf Stelzen, aber auch das ist unbestimmt.
Etwas verwirrend ist, dass die Schule zwar längst stillgelegt ist, aber der Schornstein gut sichtbar immer noch kräftig Rauch ausstößt. Allerdings wurde nicht vergessen, die Heizung auszustellen. Nach einer Anfrage erfährt man vom LVR, dass das Heizzentrale der stillgelegten Schule ein Blockheizkraftwerk ist, das Gebäude in der näheren Umgebung mit versorgt. Ursprünglich war geplant, dass auch die Neubauten an der Neukirchener Straße damit versorgt werden sollten.