Der Truck des Deutschen Bundestags und wurde auch von der Leverkusener Grünen-Abgeordneten Nyke Slawik besucht.
Die große Politik zu GastDer Truck des Bundestags macht Station in Opladen
Normalerweise ist die große Politik im Lande gut 500 Kilometer entfernt in Berlin zu finden. Was ja bedeutet: nicht gerade vor der Haustüre. Wer aber zuletzt nach Opladen kam und einen Blick auf den dortigen Marktplatz warf, der fand sich plötzlich mittendrin im Bundestag, mittendrin in der großen Politik wieder. Zumindest fast. Denn: Ein ziemlich riesiger Truck mit ausklappbarem Hänger stand dort von Mittwoch bis Freitag. Das Motto war draußen angeschlagen: „Deutscher Bundestag Informationstour 2024“ stand da. Und im Innern gab es die komplette Rundumversorgung, eine Fülle an Informationen, alles Wissenswerte und zig eher in die Kategorie „Nerd-Wissen“ fallende Informationen zum politischen Tagesgeschäft im Lande.
Sie spüre, wie wichtig dieses Angebot für viele Menschen sei, sagt Christine Aiwanger. Sie genieße es, mit so vielen Leuten in Kontakt zu kommen. Sich mit ihnen unterhalten, austauschen zu können. Ihnen etwas erzählen zu können über das Reichstagsgebäude – zum Beispiel, dass die Buchstaben des Schriftzugs „Dem deutschen Volke“ an der Vorderseite aus Bronze gegossen seien. Aus Bronze, das von Kanonen aus dem Napoleonischen Krieg stammt. Oder was ein „Hammelsprung“ im Bundestag ist – eine besondere Form der Abstimmung nämlich. Oder welcher Bundestagspräsident denn bislang am längsten in Amt und Würden gewesen sei – Eugen Gerstenmaier, von 1954 bi 1969. 15 Jahre. Schaffte sonst niemand.
Und im besten Falle kommen bei so einer Tour auch Bundestagsabgeordnete aus den jeweiligen Städten vorbei. So wie in Opladen Nyke Slawik, die für die Grünen im Parlament sitzt und am Donnerstag für eine gute Stunde das Bundestagsmobil besuchte, um mit Besucherinnen und Besuchern zu sprechen. Um sich selbst einmal beim Quiz auszuprobieren. Um selbst ein paar Anekdoten und viel Informatives aus Berlin zum Besten zu geben. „Diese Aktion vermittelt den Menschen das, was in Berlin Tag für Tag vor sich geht. Sie zeigt, wie wir im Bundestag und anderen Institutionen arbeiten.“
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Der Truck und die Tour bringe den Leuten die Politik näher – auf eine anschauliche und spannende Art und Weise. Und das sei nie verkehrt. Insofern: „Nehme ich mir natürlich Zeit dafür.“
Zumal wenn das Gefährt – gefahren von den beiden Lkw-Fahrern Wolfgang Baumann und Bernd Giesenberg , die im Winter übrigens auch an den Steuern der populären Coca-Cola-Trucks sitzen – obendrein in der Heimat Station mache. Politik zum Anfassen eben.