Die Grundstücke in Schlebusch gehören Rewe.
Supermarkt geplantAn der Reuterstraße in Schlebusch fallen die Häuser
Leer standen die Häuser an der Reuterstraße schon jahrelang und die Inhaberin Rewe hatte auch nie das Interesse, sie zu renovieren, zurzeit werden sie abgerissen. An der Stelle wollte – oder will – Rewe einen großen Supermarkt mit mehr als 100 ebenerdigen Parkplätzen bauen, gegen den es von Anfang an heftigen Widerstand gegeben hat.
Das Unternehmen hatte die Häuser von den Eigentümern gekauft und von der Stadt zusätzlich den Schulgarten günstig erhalten, den Garten allerdings unter einer Bedingung: Das Schulgrundstück der Thomas-Morus-Grundschule sollte bei einem Scheitern der Rewe-Baupläne an die Stadt rückabgewickelt werden, was so schwarz auf weiß in einer Ratsunterlage steht.
Davon ist heute nicht mehr die Rede. Zuletzt blieb auch eine Anfrage bei Rewe unbeantwortet, der Konzern ist aber auch nicht verpflichtet, Auskünfte zu geben. Auch gibt es kein Bauschild, aus dem man schließen könnte, welchen Zweck der Bauherr mit dem Abbruch letztlich verfolgt.
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Die Ansiedlung eines Supermarkts an der Reuterstraße ist derart umstritten, dass deswegen 2017 eine Ratskoalition (CDU/Grüne) gescheitert ist. Weitgehend ungeklärt ist nach wie vor, wie die Verkehrsmengen gelenkt werden sollen und weshalb der Stadtteil überhaupt einen weiteren Supermarkt in der Größe braucht.
Der letzte bekannte Stand war: Der Vollsortimenter soll 1750 Quadratmeter Verkaufsfläche haben, mit einigen Wohnungen darüber und 130 ebenerdigen Parkplätzen. Der politische Streit drehte sich um eine mögliche Tiefgarage statt der Parkplätze, die lehnte der Investor aber kategorisch ab.