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Arbeiten fast abgeschlossenAufzüge am Bahnhof Leverkusen Mitte können bald genutzt werden

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Die Aufzüge am Bahnhof Leverkusen-Mitte in Wiesdorf gehen bald in Betrieb.

Die Aufzüge am Bahnhof Leverkusen-Mitte in Wiesdorf gehen bald in Betrieb.

Es scheint, als könne die Deutsche Bahn den anvisierten Termin halten.

Personen befördern sie zwar noch nicht, aber die Aufzüge am Bahnhof Leverkusen Mitte fahren schon hoch und runter. Das ist durch die Glasscheibe an den neuen Aufzügen zu sehen. Auch die Deutsche Bahn teilt auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“ mit: „Die Montage der Aufzüge am Bahnhof Leverkusen Mitte ist nahezu abgeschlossen.“

Noch in diesem Monat sollen diverse Prüfungen und Abnahmen erfolgen, sagt eine Bahnsprecherin. Dann könne die DB die Aufzüge freigeben. Es sieht also so aus, als könne die Bahn den Termin halten: „Aktuell geht die DB weiterhin davon aus, dass die neuen Aufzüge bis Ende des Jahres in Betrieb gehen.“ Auf ein konkretes Datum will sich die Bahnsprecherin nicht festlegen.

Leverkusen: Aufzüge hatten sich immer wieder verzögert

Das Einbauen der Aufzüge am Bahnhof hatte sich immer wieder verzögert. Erst sollten sie Anfang 2024 fertig, dann hieß es Mitte dieses Jahres, im März gab die Bahn dann bekannt, dass es bis Ende 2024 dauern werde. Die fehlenden Aufzüge und die damit nicht existierende Barrierefreiheit hatten immer wieder Protest hervorgerufen. Im Rollstuhl sitzende Menschen riefen wiederholt zu kleineren Aktionen an der Unterführung an der Heinrich-von-Stephan-Straße auf. Denn sie wie gehbehinderte Menschen insgesamt können die Bahnsteige der Gleise 1, 3 und 4 ohne Aufzüge nicht erreichen, zumindest nicht ohne Hilfe. Es gibt nur Treppen. Nur auf Gleis 5 kommt man barrierefrei über eine Rampe von der Havensteiner Straße aus.

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Zuletzt war der Bahnhof Leverkusen Mitte in die politische Diskussion geraten. Nicht wegen der Aufzüge, sondern wegen des geplanten Fahrradparkhauses. Die Fraktion Opladen Plus hatte in Anbetracht des kaum genutzten Radhauses am Opladener Bahnhof davor gewarnt, dass die Stadt denselben Fehler noch mal mache und wieder ein Fahrradparkhaus baue, das viel zu groß sei: „Das neue Fahrradparkhaus muss daher deutlich kleiner werden, und es bedarf von Anfang an eines Hausherrn, der sich auch wirklich darum kümmert. Andernfalls sollte man es nicht bauen.“

Dem erteilte die Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort (SWM), die für das Bahnhofsareal in Wiesdorf zuständig ist, eine Absage. Die beiden Bahnhöfe könne man nicht miteinander vergleichen. Die Anbindung an den Busbahnhof, der RRX-Ausbau, die geplante Radpendlerroute, die Mobilstation, die Nähe zur Fußgängerzone und zur Rathaus-Galerie – das und mehr lässt die SWM von einem erhöhten Bedarf nach Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ausgehen. Zudem habe man zusammen mit dem ADFC basierend auf einem Gutachten die Anzahl der Plätze festgelegt und diese schon im Vergleich zur ursprünglichen Planung um 25 Prozent reduziert.