Die Fuß- und Radwege um die Wupper zwischen Opladen und Leichlingen müssten dringend hergerichtet werden.
Geh- und RadwegDie Wege der Wupperrunde sind nur schwer zu verbessern
Unter dem Begriff „Wupperrunde“ erfreuen sich die Wanderwege rund um die Wupper zwischen der Opladener Himmelsleiter nahe der Düsseldorfer Straße und der doppelstöckigen Bahn- und Fußgängerbrücke nahe der Stadtgrenze zu Leichlingen großer Beliebtheit. Nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 wurde der gut ausgebaute Rad- und Gehweg am nördlichen Wupperufer zwischen Düsseldorfer Straße und der Stadtgrenze von den Technischen Betrieben Leverkusen vorbildlich erneuert. Doch an anderen Stellen sieht es völlig anders aus.
Längere Zeit dauerte es, bis einige am Ufer weggebrochene Bäume beseitigt und die Uferbefestigung stabilisiert worden ist – Überreste der Flutschäden sind immer noch deutlich erkennbar. Doch in manchen Abschnitten sind die Wege nahezu unpassierbar und – obwohl als Geh- und Radwege ausgeschildert – für Radfahrer kaum passierbar.
Das gilt vor allem für die Wege südlich der Wupper, von der Ruhlach her bis zur Stadtgrenze nach Leichlingen. Für eine gemeinsame Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer müssten diese mindestens 2,50 Meter breit sein, was sie an den vielen Stellen nicht sind. Deshalb soll es bei der Beschilderung „Gehweg, frei für Radfahrer“ bleiben, was Fußgängern rechtlich Vorrang einräumt und von Radfahrern mehr Rücksicht verlangt.
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Die Beschaffenheit des Weges, gerade an den Randbereichen und insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen, ist nicht sicher. „Die Bereiche am Übergang zum Gras sind häufig matschig und uneben. Sie stellen eine Gefahr dar und schmälern den Weg zusätzlich“, räumt die Stadtverwaltung in einer schriftlichen Information für den Rat ein.
Zwischen den beiden Eisenbahnbrücken von Güterzug- und Personenzugstrecke über die Wupper bis hin zur Wuppertalstraße bei der Ortschaft Balken ist der Weg schon für Fußgänger beschwerlich, für Radfahrende einfach nur gefährlich. Die Zustände zumindest im Leverkusener Abschnitt der „Wupperrunde“ zu verbessern, hatte die CDU im Stadtbezirk II schon lange beantragt. Doch dem sind Grenzen gesetzt, zumal die Wege in vielen Abschnitten durch privaten Forstbesitz führen.
Das hat auch Konsequenzen bei der Beseitigung von Ausspülungen am Wupperufer. „Nach mehrfacher Rücksprache mit dem Wupperverband sowie nach Prüfung durch den Fachbereich Umwelt liegt die Zuständigkeit nicht bei der Unteren Wasserbehörde, sondern bei der Bezirksregierung Köln. Diese hat den Vorgang an den Wegeigentümer (Forst) und Gewässerunterhaltungspflichtigen weitergegeben. Das Ergebnis bleibt abzuwarten“, heißt es in der Information der Stadtverwaltung.
Was im Klartext wohl bedeutet: Am beklagenswerten Zustand einiger Wege an der Wupper wird sich in absehbarer Zeit wohl nichts ändern.