Leverkusener Künstler richten im Forum eine kleine Feier mit Ausstellung zum 50. Jahrestag der Vereinigung von Leverkusen und Opladen aus.
50 JahreKleine Feier mit Künstlern zum Jahrestag der Verbindung von Leverkusen und Opladen
50 Jahre ist es her, dass Leverkusen und Opladen zu einer Stadt zusammengefügt wurden – Stichwort kommunale Neugliederung. Für viele Opladener ist das nach wie vor kein Grund zu feiern, offizielle Jubiläumsfeiern gibt es auch keine. Am kommenden Montag veranstalten die AG Leverkusener Künstler und die Stadt Leverkusen aber eine kleine gemeinsame Feier mit einer Ausstellung, die aber nur am kommenden Montag, 13. Januar, für einen Abend von 18 bis 21 Uhr zu sehen sein wird.
Die Künstler-Arbeitsgemeinschaft hat für den Ausstellungsabend den vielleicht schönsten Raum in der ganzen Stadt bekommen, die Galerie im Forum, das ist quasi die Königswabe im denkmalgeschützten Leverkusener Kulturtempel.
Fast alle der 14 Künstler haben Bilder mit einem lokalen Leverkusen-Bezug für die Ausstellung abgegeben. Einige zeigen Wiesdorfer Motive, wie zwei Gemälde von Klaus Wolf, die am Rhein entstanden sind, oder Ellen Loh-Bachmanns gemalte Collage vom Neulandpark. Ein Bild von Axel Weishaupt zeigt eine schwarze Qualmwolke über einer Industrieanlage: ein Störfall, wie Leverkusener ihn zum Glück nicht allzu oft erleben.
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Aus Opladen: Guildo Horn auf der Bierbörse, zwar von hinten gemalt, aber dennoch unverkennbar, genau wie ein Bild vom müden Funk, einer Statue von Kurt Arentz. Andere sind tiefer in Leverkusener und Opladener Details gegangen. Ein Foto, auf dem der neue und alte Pylon der beiden Rheinbrücken zu sehen ist, hat Michael Bork ausgestellt. Es ist am Computer mit extremer Überschärfe überarbeitet worden.
Am Ausstellungsabend spielt die Leverkusener Musikerin Emily Otto und Oberbürgermeister Uwe Richrath soll für die Stadt sprechen, falls es zeitlich klappt. Etwas Bleibendes gibt es auch von der Ausstellung: Die AG hat von mehreren Bildern der Ausstellung Postkarten drucken lassen, mithilfe von etwas Geld von der Sparkasse. Die sollen verschenkt werden. Klaus Wolf, einer der beiden Vorsitzenden der AG Leverkusener Künstler, ist sich übrigens sicher: Das Gefühl bei vielen Menschen, es gebe immer noch Trennendes zwischen Leverkusen und Opladen, sei in der Künstlerszene nie ein Thema gewesen.