Der städtische Immobilienentwickler heißt ab 1. April Levi, nicht mehr SWM.
TochterfirmaWarum sich die Leverkusener Stadtentwicklungsgesellschaft umbenennt

Die beiden Geschäftsführer der bisherigen SWM, Michael Molitor (links) und Björn Krischick, hier vor dem Siegerentwurf für den neuen Bahnhof in Wiesdorf.
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Leverkusens derzeit wohl aufregendste städtische Tochterfirma bekommt einen neuen Namen. Die sperrige Bezeichnung Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort, kurz SWM, wird mit dem 1. April begraben. Ab dann heißt die SWM Leverkusener Immobiliengesellschaft, kurz Levi. Damit werde nachvollzogen, was eine Mehrheit der Stadtverordneten im vorigen August beschlossen hat, hieß es am Montag am Sitz der Gesellschaft am Friedrich-Ebert-Platz. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Leverkusen soll sich nicht mehr um bevorzugt schwierige städtebauliche Entwicklungsprojekte in Wiesdorf und Manfort kümmern, sondern im gesamten Stadtgebiet dort tätig werden, wo die öffentliche Hand eingreifen und Entwicklungen anschieben will.
Das bisherige Portfolio der GmbH, die von dem Immobilienentwickler Björn Krischick und Stadtkämmerer Michael Molitor geleitet wird und mit der Leverkusener Parkhausgesellschaft ein weiteres Tochterunternehmen der Stadt Leverkusen beherrscht, beschreibt das Aufgabengebiet recht gut: Die SWM, künftig Levi, plant den Umbau der innerstädtischen Beinahe-Brache City Center zu einem wieder funktionsfähigen Büro- und Wohnkomplex.
Außerdem betreibt sie den Bau eines neuen Bahnhofgebäudes für den Halt Leverkusen Mitte, nachdem die Deutsche Bahn dort nur Bahnsteige hinterlassen hat. Sodann kümmert sich die SWM um die Erweiterung des Berufsschulzentrums an der Bismarckstraße und entwickelt ein 9000 Quadratmeter großes Grundstück unweit des Rheins in Wiesdorf, an der Niederfeldstraße. Schließlich ist SWM Eigentümerin des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes.
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Über eine Übertragung großer Schul- und Kita-Bauprojekte von der Stadtverwaltung an die SWM wird seit dem Spätherbst gestritten. Abseits dessen gibt es viele denkbare weitere Aufgaben: In der Bahnstadt soll eine Interims-Feuerwache errichtet werden, weil der vom Baudezernat ausgeguckte Standort Auf den Heunen keinesfalls früh genug fertig wird. Außerdem ist geplant, das Opladener Berufskolleg an der Stauffenbergstraße aufzugeben und in der Bahnstadt neu zu bauen.
Mit der Umbenennung der SWM in Leverkusener Immobiliengesellschaft mbH ändern sich nicht nur die Mail-Adressen der Beschäftigten; die Stadt-Tochter bekommt auch eine neue Internet-Präsenz: www.levi.immo