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Händler beklagen schlechte UmsätzeSchlebusch feiert St. Martin mit Markt und Umzug

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Viele Familien versammelten sich um das Martinsfeuer in Schlebusch.

Leverkusen – Das Wochenende in Schlebusch stand ganz im Namen des heiligen Martin: Der traditionelle Martinsmarkt lockte mit zahlreichen Verkaufsständen, mit Handwerk, Nützlichem und Schönem in die Fußgängerzone.

Das größte Getümmel gab es am frühen Samstagabend jedoch nicht vor einer der Buden rund um Schmuck, Deko und Co., sondern vor dem Glühweinstand, der zahlreiche Besucher und Besucherinnen bei eher milden Temperaturen mit einem wärmenden Getränk versorgte.

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Der Markt war gut besucht, doch die Leute kauften weniger, meldeten die Händlerinnen und Händler.

Vielleicht auch deshalb verkauften sich bei Amelie von Koczian nur wenige Meter weiter die Taschen mit der Aufschrift „Bin mal kurz (w)einkaufen“ besonders gut. An ihrem Warenstand „Von Kreation“ bot sie selbst bedruckte Tassen und Taschen mit eigens erstellten Designs an. Die Verkäuferin, die zum ersten Mal an dem Markt teilnahm, berichtete, dass es tagsüber mit Blick auf den Andrang eher ruhig geblieben sei.

Fußgängerzone Schlebusch: Abends wird es voller

Zur Freude der Händler und Händlerinnen bummelten zum Abend hin immer mehr Interessierte über die Bergische Landstraße. Viele von ihnen machten Halt vor den handgefertigten Tellerreiben aus Andalusien. Verkäufer Manfred Willberg demonstrierte fleißig die Funktionsweise anhand von Ingwer, Muskatnuss und Knoblauch.

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Die Glühweinstände waren gut besucht.

Trotz der volleren Fußgängerzone am Abend schilderte ein Händler von Dekorationsartikeln die Lage wenig erfreut: „Die Menschen sind da, kaufen aber weniger.“ Unabhängig davon merkte der Veranstalter Georg Ott an: „Jeder will schöne Märkte, da muss man da auch einkaufen.“ Denn für ihn ist der Markt erfolgreich, wenn die Händler und Händlerinnen grinsend am Ende heruntergehen und eben auch ein zweites, drittes und viertes Mal wiederkommen.

Martinszug in Schlebusch: der größte der Stadt

Nicht weit von der Kirche Sankt Andreas startete gegen 18 Uhr wohl das Highlight an diesem Samstag: der größte Martinszug der Stadt nahm dort seinen Anfang. Es versammelten sich tausende Menschen am Arkadenplatz und warteten gespannt auf den Start. Begeistert vom Ansturm zeigte sich Susanne Kämmerling von der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch, die den Zug organisiert hat. „Es scheint ein voller Erfolg zu werden“, sagte sie voller Vorfreude.

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Auf dem Pferd saß in Schlebusch dieses Jahr eine Sankt Martina.

Mit dabei in diesem Jahr Kinder, Eltern und Erzieher aus der Kindertagesstätte am Telegraf. Mit einem Lächeln warteten die Kleinen geduldig, denn sie würden gemeinsam ganz vorne mitlaufen und das gleich bei ihrem ersten großen, gemeinsamen Umzug. Denn die letzten Jahre feierte die Kita Sankt Martin im kleinen Rahmen nahe ihrer Einrichtung. „Sie freuen sich alle. Singen tun sie auch eh alle gern“, resümierte Erzieher Tom Fegers über seine Kindergruppe, das galt gleichsam für die meisten kleinen Martinssänger.

Mit bunten und fröhlich gestalteten Laternen folgte das Lichtermeer einer Sankt Martina auf dem Pferd in Richtung Feuer auf den Marktplatz, begleitet von Musik der Kapellen der Musikschule Leverkusen. Am Marktplatz angekommen, erwarteten die Kinder 1000 Weckmänner, die die Werbe- und Fördergemeinschaft wie in den Jahren zuvor am Martinsfeuer kostenlos verteilte.

Am Sonntag rundete ein verkaufsoffener Sonntag das Sankt-Martins-Wochenende in Schlebusch ab.