Auch im 19. Jahr spielt die Familie Schneider im Tanzkorps noch eine tragende Rolle.
SessionsauftaktSeltenes Heimspiel für die Leverkusener Rheinflotte
„Jetzt geht’s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten. Jetzt geht’s los, hier spielt die Musik“, drang der Text des kölschen Liedes der Höhner durch die Boxen der Hitdorfer Stadthalle. Am Samstagabend feierte das Tanzkorps Rheinflotte seinen 19. Geburtstag und den jährlichen Flottenappell.
Bevor am kommenden Montag die Session richtig beginnt, wollten die Tänzer und Tänzerinnen ihren Familien und Freunden nochmal zeigen, woran sie im letzten Jahr gearbeitet haben. Da die Gruppen sonst eher in Köln, dem Rheinland und im Ausland unterwegs sind, freuten sich alle auf diesen Auftritt in der Heimat. „Der Karneval wird immer schwieriger, denn mit der Zeit gründen sich auch immer mehr Tanzgruppen in und um Köln herum“, erklärte der Vorsitzende des Vereins, Andreas Schneider.
Eine wahre Familie
Für ihn ist die KG seine zweite, aber eigentlich auch seine richtige Familie. Denn sein Vater Wolfgang Schneider war 2005 der erste Vorsitzende, seine Mutter die Schatzmeisterin und er tanzte selbst mit. Und auch heute ist das Tanzkorps noch in Familienhand, denn nun tanzen auch die Kinder des heutigen Vorsitzenden mit und auch die erweiterte Familie engagiert sich stark. Diesen Familiengedanken will Schneider in Leverkusen mehr verbreiten und hofft daher darauf, in Zukunft eine große Veranstaltung mit allen Karnevalsvereinen organisieren zu können.
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Für die kommende Karnevalszeit hofft er außerdem darauf, wieder den Lindenhof nutzen zu können, um dort erneut einen Kinderkarneval stattfinden zu lassen. „Diese Veranstaltung ist immer super bei allen Kindern angekommen und war vom Gefühl her auch für uns die schönste Veranstaltung“, erklärte Schneider. Derzeit gebe es aber noch Probleme wegen der Vermietung.
Bands und Tanzgruppen überzeugten
An diesem Abend spielte die Zukunft jedoch keine Rolle, denn die Stimmung war so gut, dass alle Sorgen vergessen wurden. In der blau, rot und weiß geschmückten Halle feuerten die Anwesenden die kleinen und großen Tänzer und Tänzerinnen an. Auch einige andere Vereine wie die Hitdorfer Jungen und Mädchen, die Rheindorfer Burgknappen oder der Heimatverein Colonia waren da.
Neben den Auftritten aus den eigenen Reihen sorgten an diesem Abend auch die kölsche Boygroup „Jeck Street Boys“ sowie „Knallblech“ für eine ausgelassene Stimmung. Auch Timo Schwarnzendahl konnte mit seiner Mischung aus gecoverten und eigenen Songs überzeugen. Nachdem ausgelassen gefeiert wurde, musste am selben Abend jedoch noch alles abgebaut und gesäubert werden, damit die Halle am nächsten Tag wieder benutzbar war.
Für die neue Session wünscht sich Schneider für alle Mitglieder und Tänzer viel Gesundheit, dass sie gut durch ihre 43 Auftritte kommen und den Spaß am Karneval leben.