Es gibt in diesem Jahr erstmals auch eine eigene Kunstnacht-App.
20. AuflageSo viele Orte wie noch nie bei der Leverkusener Kunstnacht dabei
Streng genommen ist es zwar kein Jubiläum, das die Leverkusener Kunstnacht in diesem Jahr feiert, aber zum runden, 20. Geburtstag der Großveranstaltung stellen so viele Vereine, Gruppen, Institutionen und Initiativen wie noch nie ihre Räume zur Verfügung. An insgesamt 75 Orten wird am Freitag, 11. Oktober, ab 18 Uhr im Stadtgebiet Kunst zu sehen sein. Dazu kommt eine Litfaßsäulengalerie, die quer durch die Stadt verläuft.
Neu in diesem Jahr ist eine eigene Kunstnacht-App. Über die können Nutzerinnen und Nutzer alle Infos zu den Ausstellungsorten bekommen und sich digital durch die Stadt leiten lassen. Zum ersten Mal wird es auch eine Eröffnungsveranstaltung im Museum Morsbroich geben, die beginnt am Freitag um 17.30 Uhr. Die Leverkusener Singer-Songwriterin Emily Otto wird singen. In den Räumen der Kunstvermittlung ist ein interaktives Malprojekt geplant, an dem sich Besucherinnen und Besucher beteiligen können.
Von Malerei, über Ausstellungen, Performance, Fotografie, Installationen und noch mehr ist alles dabei. Zum ersten Mal macht die „Lev-Szene 86“. Der Bayer-04-Fanclub stellt in seinem Clubhaus am Konrad-Adenauer-Platz im Meisterjahr historische Fußballtrikots aus, im Forum präsentieren Mitglieder der Elterninitiative „Inklusion – Hier und Jetzt!“ persönliche Illustrationen von Sagen und Legenden. Und zwar aus Hand- und Fußabdrücken, die junge Menschen mit und ohne Behinderung hinterlassen haben.
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Im alten Rathaus Bergisch Neukirchen haben sich 16 lokale Künstlerinnen und Künstler zu einer Gemeinschaftsausstellung zusammengefunden und zeigen Pop-Art, Zeitgenössisches und digitale Kunst, aber auch Klassisches. In den Bürriger Lebenshilfe-Werkstätten gibt es Werke von Nikolaus Beliczey, Gregor Olbertz, Olaf Sommer und Rabea Welter zu sehen.
Martina Ausweiler-Gewaltig stellt in ihrem und um ihr Atelier in Hitdorf Acryl hinter Glas, Aquarelle und Zeichnungen aus. „Rückblick“ ist der Titel. In Lützenkirchen wird die Räuberhöhle der GGS Im Kirchenfeld zur Künstlerwerkstatt und in der Manforter Johanneskirche stellt Carina Paul aus. Peter Kaczmarek kündigt für die letzten 15 Minuten der Kunstnacht (23.45 bis 23.59 Uhr) „die schlechtesten Texte des Jahres“ im Opladener Künstlerbunker an. Er zieht „Nieten“ aus seinem Zettelkasten: „Es wird geradezu absurd schön“, heißt es in der Ankündigung.
Auf 350 Quadratmetern Ausstellungsfläche im „260 Grad Kaminwerk“ in Quettingen versprechen Franz-Josef Schmitz und Frederik Weidemann „eine Welt aus Farben, Formen und Collagen – skurril, atmosphärisch und humorvoll“. Andreas Steverding verspricht an der Löhstraße 33 in Rheindorf in seinem Atelier „Mitternachtsmagie“ mit Legenden und fast vergessenen Geschichten, die auf der Bühne zu neuem Leben erwachen sollen.
Schlebusch wird zur Kunstnacht wieder zur Open-Air-Gallery, wenn rund 30 Leute in Schaufenstern ihre Kunst ausstellen. Diese Werke werden dann über die Kunstnacht hinaus bis zum 2. November zu sehen sein. Die Eröffnung der Straßengalerie ist für 18.30 Uhr am Stiftungshaus, Bergische Landstraße 22, geplant. 20 Exponate aus 20 Jahren Kunstnacht auf 20 Quadratmeter Atelier bereitet Claudia Edden in Steinbüchel vor.
Alle Informationen, inklusive Karte, gibt es nicht nur in der neuen App, sondern auch auf der neu gestalteten Internetseite der Kunstnacht.