Die Angestellten und Spieler von Bayer 04 waren für „Bayer 04 hilft“ einen Tag lang für den guten Zweck unterwegs.
Wenn Profis Hecken schneidenSpieler von Bayer 04 packen im Naturgut Ophoven an
Vor körperlicher Anstrengung in der Sonne schwitzen? Das sind die Profis von Bayer 04 durchaus gewohnt. Nur meistens liegt es an dem Ball an ihrem Fuß und nicht an einer Heckenschere in ihrer Hand.
Am Dienstag war das jedoch anders. Denn zum siebten Mal fand der Aktionstag „Bayer 04 hilft“ statt. Der Gedanke dahinter: Einen Tag lang unterstützen die Spielerinnen und Spieler der Profiteams sowie die Angestellten des Vereins eine gemeinnützige Einrichtung durch praktisches Anpacken. In der Vergangenheit profitierten beispielsweise der Neulandpark oder der Verkehrsübungsplatz Opladen von diesem Einsatz.
Auch in diesem Jahr zog es die Helferinnen und Helfer wieder nach Opladen. Ihr Ziel: Das Naturgut Ophoven. Die Wahl fiel nicht zufällig auf das Umweltbildungszentrum, betont Meinolf Sprink, der bei der Geschäftsführung von Bayer 04 für Soziales und Fanangelegenheiten zuständig ist: „Für uns war wegen der Flut klar, dass das der richtige Ort ist.“
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Denn die Flut 2021 hatte die Anlage, zu der mehrere Gebäude und ein weitläufiges Wald- und Wiesengrundstück gehören, hart getroffen. Die unteren Stockwerke der Häuser, in denen sonst Bildungsveranstaltungen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit für Schul- und Kindergartenkinder stattgefunden haben, sind immer noch kaum benutzbar. „Der Beginn der Renovierungsarbeiten ist aktuell erst für Anfang 2025 geplant“, erzählt Sandra Klintworth. Sie ist stellvertretende Leiterin der Anlage.
Das Naturgut ist deshalb dringend auf Ausweichmöglichkeiten für seine Angebote angewiesen. Doch im Außengelände fehlten bisher Sitzmöglichkeiten und Überdachungen. Sandra Klintworth meint: „Wir brauchen sie, aber finanziell wäre das überhaupt nicht möglich mit unseren Mitteln.“
Umso glücklicher war sie über die knapp 120 Helferinnen und Helfer, die sich bereits morgens auf dem Hof des Naturguts eingefunden hatten. Hier teilten sich die Teilnehmenden in verschiedene Arbeitstrupps auf und bekamen Aufgaben zugeteilt. Eine Gruppe reparierte eine Überdachung, eine andere stellte neue Sitzbänke auf und wieder andere legten neue Blumenbeete für die heimischen Bienenvölker an.
Leverkusen: Nationalspieler nicht dabei
Am Mittag trafen dann auch die Bayer-Profis ein. Einige Stars aus der Damenmannschaft, einige Stars der Herren. Der Rest seiner Mannschaft müsse leider seinen Verpflichtungen in den Nationalmannschaften nachgehen, betonte Herrentrainer Xabi Alonso. Sonst sei man hoch motiviert: „Wir wollen Teil der Community in Leverkusen sein und deshalb bringen wir uns hier ein.“ Und Damen-Profi Elisa Senß meint: „Wir sind ein großer Verein. Für uns ist es wichtig, zu zeigen, dass auch wir als Frauenmannschaft dazugehören.“
Nach einigem Händeschütteln, Autogrammen und einem Gruppenfoto machten sich die Bayer-Stars dann mit Heugabeln und Heckenscheren ausgestattet an die Arbeit. „Die sind ja nicht hier, um rumzustehen und beklatscht zu werden“, meint Meinolf Sprink mit einem verschmitzten Lächeln. „Wir wollen einen Fußabdruck hinterlassen und was machen, das Groß und Klein in unserer Stadt zugutekommt.“
Anscheinend ist dies auch in diesem Jahr wieder gelungen. Sandra Klintworth zumindest war mehr als zufrieden: „Es ist einfach toll, diese Wertschätzung für unsere Arbeit zu bekommen.“ Und auch den Helferinnen und Helfern scheint es gefallen zu haben. Einer von ihnen meint: „Auf jeden Fall besser als im Büro zu sitzen!“