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Lions-Club spendetSozialpsychiatrisches Zentrum Opladen muss Wohnheim sanieren

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Rita Apke vom SPZ zeigt, wie hoch das Wasser im Juli im Wohnheim stand.

Leverkusen – „Gemessen an der Arbeitsleistung, die alle Helfer erbracht haben, ist es nur ein heißer Stein“, sagte Markus Grawe, Präsident des Lions-Clubs, als er in Opladen flutgeschädigten Vereinen einen Scheck übergab. Die nahmen das Geld sehr gerne an: Jeweils 5000 Euro spendet der Lions-Club an die Schrebergärten Bernshecke und Ruhlach, an das Naturgut und an das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) Leverkusen.

Dessen Geschäftsführerin Rita Apke deutet an die Wand, bis 1,70 Meter stand das Wasser in der Flutnacht. Das Erdgeschoss des Wohnheims, wo 21 Bewohnerinnen und Bewohner mit teils schweren psychischen Erkrankungen leben, war komplett verwüstet. Die ganze Einrichtung: zum Wegschmeißen. Alles Mobiliar müsse neu angeschafft werden, erklärt Apke.

Freuen sich über 20000 Euro Spenden: Das SPZ, die Kleingartenvereine Ruhlach und Bernshecke und das Naturgut.

Das Geschoss gleicht aktuell ein Rohbau. In drei Monaten sollen die neuen Fenster kommen, in sechs Monaten soll alles wieder benutzbar sein, hofft Apke. Auch ein neuer Aufzug muss her. Das SPZ wird alles Geld in diese Sanierung des Gebäudes stecken. Sie hätten eine Elementarschadenversicherung, sagt die Leiterin, doch sie rechnet damit, auf einem Teil der Sanierungskosten, die auf knapp 500.000 Euro kalkuliert werden, sitzen zu bleiben.

„Es geht jetzt aber auch darum, die Menschen zu stabilisieren“, betont sie. Einige Bewohner hätten sich nach dem Hochwasser zurückgezogen, andere berichten von Ängsten. Der erste Starkregen nach dem Ereignis hat nochmal gezeigt, wie traumatisch das Ereignis war.

Bewohner evakuiert

In der Flutnacht selber hätten die Mitarbeitenden die Bewohner aus der ersten Etage in den zweiten Stock gebracht. „Wir wussten ja nicht, wie hoch das Wasser noch steigt“, schildert Rita Apke. Am Tag danach kam das DLRG mit einem Schlauchboot vorbei, um Medikamente zu bringen.

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Die Nacht ist auch den anderen Spendenempfängern noch aufwühlend in Erinnerung geblieben. Einig sind sich aber alle: Die Hilfsbereitschaft war großartig. Die Kleingartenvereine wollen mit dem Geld zuerst ihre Elektrik wieder auf Vordermann bringen. In der Ruhlach waren 140 Gärten von 192 betroffen, erzählen Susan Erth, Wolfgang Müller und Gerd Grebe. Es gehe aber langsam voran, sagen sie und freuen sich auch, dass kaum Leute ihre Parzelle aufgegeben und gekündigt hätten. Aufwärts geht es definitiv: Jetzt, wo die Flut weg ist, „wächst alles hervorragend“, sagt Müller schmunzelnd. „Das scheint hervorragender Dünger zu sein.“