Vor allem bei Stau auf der A1 nutzen viele die Umfahrung durch das Schlebuscher Zentrum.
BürgerantragSchlebuscher lässt beim Durchgangsverkehr im Ort nicht locker
Manfred Urbschat lässt nicht locker. Der starke Durchgangsverkehr über die Oulustraße ist dem Schlebuscher ein Dorn im Auge. Bereits zu Beginn des Jahres hat er einen Bürgerantrag in der zuständigen Bezirksvertretung eingereicht, Maßnahmen dagegen zu ergreifen: Tempo 30, bessere Beschilderung für die Umleitung zur Autobahn und eine geänderte Ampelschaltung zugunsten von Fußgängern und Radfahrern waren seine Vorschläge, die nur zum Teil gut ankamen.
Tempo 30 gebe die Straßenverkehrsordnung nicht her, sagte Conchita Laurenz vom Fachbereich Straßenverkehr in der Sitzung im Februar. Allenfalls aus Lärmschutzgründen könne das zumindest in Teilen eingeführt werden. Hier setzt Urbschat mit einem neuen Bürgerantrag an: Die Verwaltung solle nun darstellen, in welchen Teilen der Ortsdurchfahrt aus Gründen des Emissionsschutzes Tempo 30 empfohlen werde – und diese dann auch direkt umsetzen.
Schlebuscher setzt auf Lärmschutz
Außerdem soll die Stadtverwaltung über die bisherigen Bemühungen zur Verkehrsreduzierung informieren. Versprochen war, dass die Betreiber von Navigationssystemen erneut angeschrieben werden, damit sie von Burscheid kommende, auswärtige Autofahren standardmäßig über den Karl-Carsten-Ring zur Autobahnauffahrt leiten. Auch die Sinnhaftigkeit weiterer Hinweisschilder sollte geprüft werden. Bei der Ampelschaltung dagegen habe man schon alle Möglichkeiten ausgereizt, sagten die Fachleute.
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Hier hat Urbschat nun eine neue Idee entwickelt. Vor allem den Übergang am Lindenplatz zur dahinter gelegenen Grundschule Morsbroicher Straße findet er sehr gefährlich, weil die Ampel für Fußgänger so lange „Rot“ zeige, dass entnervte Kinder und Erwachsene häufig trotzdem über die Straße gingen. Hier könnte ein doppelter Zebrastreifen an eben jener Stelle und von der Bushaltestelle aus Abhilfe schaffen.
Mit dieser Idee wird sich die Bezirksvertretung III dann erneut befassen – allerdings erst nach der Sommerpause.