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Leverkusener SchulkulturfestivalDas sind die Preisträger des ersten Sprungbrett-Awards

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Kinder mit Auszeichnungen auf einer Bühne

Trophäen und Schecks gab es für die Preisträger des Sprungbrett-Festivals

Mit einer Preisverleihung ist das erste Leverkusener Schulkulturfestival „Sprungbrett“ zu Ende gegangen. Es war ein voller Erfolg.

Der eine breitet mit strahlendem Grinsen im Gesicht die Arme aus, um die Trophäe in Empfang zu nehmen, die anderer ruft begeistert „Wow, für uns?!?“, als von einem Scheck über 500 Euro die Rede ist. Es ist nicht zu übersehen, wie viel es den Förderschülern der Hugo-Kükelhaus-Schule bedeutet, an diesem Donnerstag im Kulturausbesserungswerk den „Sprungbrett-Award“ in der Kategorie Schauspiel in Empfang zu nehmen. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Hauptschule im Hederichsfeld hatten sie das 30-minütige, inklusive Theaterstück „Können wir Freunde sein?“ zum ersten Schulkulturfestival der Stadt beigetragen. „Ihr habt die Herzen der Leverkusener berührt“, sagt Schulrätin Nicole Gatz in ihrer Ansprache bei der Preisverleihung.

Drei Wochen Kulturprogramm an Schulen

Nach drei Wochen Kulturprogramm an Schulen der Stadt hat eine prominent besetzte Jury um Nick Mockridge, Leiter des Springmaustheaters in Bonn, herausragende Leistungen prämiert. Für den besten musikalischen Beitrag wurde die Jazzband des Werner-Heisenberg-Gymnasiums ausgezeichnet. „Es gibt viele gute Schulbands“, sagt Festival-Organisatorin Anke Holgerson.

Die WHG Jazzband zeichne aus, dass sie gute musikalische Grundlagen hat und sich dadurch auch die Freiheit zur Improvisation geben kann. „Damit haltet ihr die Tradition des Jazz aufrecht und entwickelt ihn sogar weiter“, lobt Holgerson das Jungs-Ensemble.

„Qulturabend“ am Landrat-Lucas-Gymnasium

Für den besten genreübergreifenden Beitrag wurde das Landrat-Lucas-Gymnasium und ihr „Qulturabend“ ausgezeichnet. Erdacht hatten den die Oberstufen Q1 und Q2, alleine die Namensgebung verdiene einen Preis, sagt Gatz. Über die ganze Schule verteilt fanden an diesem Abend in den unterschiedlichsten Räumen oder auch auf den Gängen kleine Kulturveranstaltungen statt, ein ungewöhnliches Format, das die Jury begeisterte. Verschiedene Sparten für ein Projekt zusammenzubringen, sei anstrengend, weiß Holgerson. „Am Ende aber hat man gesehen, dass die verschiedenen Sparten voneinander profitieren.“

Lobende Erwähnung für Grundschule

Grundschüler stehen und knien in einem Klassenraum.

Die Schülerinnen und Schüler der Erich-Klausener-Grundschule ernten den verdienten Applaus nach ihrer Theater-Aufführung.

Damit sollte es das eigentlich gewesen sein, aber weil noch ein weiterer Beitrag dringend eine Auszeichnung verdiente, vergab die Jury noch eine „lobende Erwähnung“: An die beiden vierten Klassen der Erich-Klausener-Grundschule, die nicht nur ein Theater auf die Klassenzimmerbühne gebracht, sondern dieses sogar vorher noch selbst geschrieben haben.

Mit nachvollziehbaren Dialogen, toll inszenierten Charakteren und Handlungen und jede Menge Witz, lobt Holgerson: „Es ist unglaublich, dass so junge Menschen aus sich heraus Theater schreiben und spielen wollen.“ Von den 200 Euro, die diese Gruppe als Preisgeld bekommt, sollen sie etwas Schönes unternehmen, schlägt Holgerson vor. „Aber morgen ist unser letzter Tag an der Grundschule!“, sagt ein Junge. Ein guter Grund, sich nach den Ferien noch einmal wiederzutreffen.