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Müll in LeverkusenNächstes Jahr rollt die Biotonne an

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In dieser Reihe fehlt etwas: Ohne Biotonne wird es künftig nicht mehr gehen.

Leverkusen – Nächstes Jahr muss gehandelt werden. Nachdem die EU und der Bundestag Fakten geschaffen haben, wird Leverkusen nicht mehr um die bisher nicht gewollte Biotonne herum kommen. Zuletzt war vor fünf Jahren beschlossen worden, es bei einem Bring-System zu belassen. Ihren Grünschnitt werden die Bürger jede Woche an 22 Orten los, wo die Avea solchen Abfall einsammelt. Damit sei es immerhin gelungen, „überdurchschnittlich hohe Mengen an biogenen Abfällen pro Einwohner zu erfassen“, schreibt die Stadtverwaltung. Dazu kommen zwei Sammelstellen für Nahrungs- und Küchenabfälle. Den werden die Bürger bei der Avea in der Dieselstraße sowie im Biomasse-Zentrum an der Stadtgrenze zu Burscheid los.

Bisher ein Kilo pro Nase

Damit sollte es gut sein, war bisher die Haltung. 162 Tonnen dieser Abfälle seien zuletzt dort abgegeben worden. Macht ziemlich genau Kilo pro Einwohner. Nicht viel, nach Einschätzung der Verwaltung. Bisher wurde das als Beleg dafür gesehen, dass die Biotonne in der Stadt nicht sehr viel bringt.

Ein früherer Leverkusener versteht die Zurückhaltung nicht. Das Bring-System sei für alte Menschen, die noch in ihrem Garten arbeiten, nicht zumutbar. In einem Bürgerantrag fordert er schon deshalb die Einführung der Biotonne in Leverkusen. Andere Städte hätten so etwas schon seit Jahren – „ich konnte gar nicht glauben, dass der Stadtrat die Biotonne ablehnt“.

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Wie das Stimmungsbild jetzt ist, ließ sich im Ausschuss für Bürgereingaben und Umwelt kaum ermitteln. Debattiert wurde mit Blick auf die höheren Orts geschaffenen Zwänge nämlich nicht. „Ich freue mich auf die Diskussion nächstes Jahr“, sagte Sozialdemokrat Dirk Loeb nur. Denn eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt: Der Anteil von Biomüll liegt nicht bei einem Kilo, sondern bei rund 19.

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Allein deshalb wird die braune Tonne nicht mehr lange auf sich warten lassen. Nächstes Jahr soll die Avea ein Konzept vorlegen – und auch schon mal die Gebühren für die zusätzliche Tonne kalkulieren.