Leverkusen – Im Juni 2021 hat der Wohnungsbau im Westen der Neuen Bahnstadt Opladen, also zwischen Bahngleisen und Opladener Neustadt begonnen, inzwischen sind die entstehenden Wohngebäude mehrerer Bauträger im Rohbau schon bis zu vier Stockwerke hoch gewachsen, es geht sichtbar voran. Ein weiterer Investor hat seinen bevorstehenden Baubeginn angekündigt:
Die Harfid Holding GmbH mit Sitz in Essen wird auf dem Baugrundstück unmittelbar südlich der Campusbrücke und des Brückenparks acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 144 Wohnungen errichten. 550 Wohneinheiten sollen es insgesamt am Ende im Westabschnitt der Neuen Bahnstadt sein.
Die Baugenehmigung seitens der Stadt Leverkusen ist inzwischen erteilt. Das Bauvorhaben reiht sich ganz in die übergeordnete Planung für das neue Wohnviertel ein, für das vor ein paar Jahren die Gütergleisstrecke in Richtung der Personenzuggleise verlegt worden ist. Insgesamt gilt eine möglichst gute Schall- und Vibrationsisolierung zu den Gleisen hin, kombiniert mit einer offenen und begrünten Seite in Richtung des Wohnviertels Neustadt hin.
Harfid plant, 10.700 Quadratmeter Wohnfläche zu errichten, der Bau soll im Herbst begonnen und bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Eineinhalb- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden zwischen 34 und 107 Quadratmeter groß sein und mit einer Terrasse, einem Balkon oder einer Loggia ausgestattet.
Die vier- bis fünfgeschossigen Gebäude umgeben in U-Form drei begrünte Innenhöfe. Diese sollen – so sehen es die Vorgaben des Bebauungsplans vor – mit Spiel- und Erholungsflächen eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Dach- und Fassadenbegrünung sollen das Mikroklima verbessern, die Höhenstaffelung der Häuser einen stimmigen Übergang zur angrenzenden Wohnbebauung gestalten.
In einer Tiefgarage für das Harfid-Projekt sollen 133 Stellplätze für Pkw bereitgestellt werden. Von den 144 Wohnungen werden 37 mit Fördermitteln des Landes zweckgebunden gefördert werden, die anderen werden frei finanziert und werden sich preislich an den aktuellen Marktbedingungen zum Zeitpunkt der Fertigstellung orientieren.
Das Unternehmen Harfid, das eine Reihe auch größerer Bauprojekte im Westen von Nordrhein-Westfalen zwischen Aachen und Dortmund, Leichlingen und Oberhausen in Arbeit hat, beschäftigt nach eigenen Angaben rund 300 Mitarbeitende und will mit seinem Vorhaben in Leverkusen „einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität leisten“, so Unternehmenschef Harfid Hadrovic. „Die Lage und Nutzungsmischung sind ideal dafür.“