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Baugenehmigung der Stadt Leverkusen fehltTierheim Opladen bangt um Fördergelder

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Gerd Kortschlag, Leiter des Tierheims in Opladen, mit seinen Schützlingen (Archivbild)

Leverkusen – Es will nicht vorwärts gehen: Noch immer hat das Tierheim in Opladen keine offizielle Baugenehmigung für seinen Erweiterungsbau. „Wir hängen in der Luft“, kritisiert Leiter Gerd Kortschlag. Das hat Folgen, zum Beispiel für beantragte Fördergelder.

80.000 Euro habe das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) bewilligt, sagt Kortschlag, allerdings mit einem sehr engen Zeitkorsett. Nun ist vereinbart, dass das Tierheim das Fördergeld bis Ende des Jahres abrufen und bis Ende Februar 2022 ausgeben muss. Jetzt fehlt nur noch eins: die Baugenehmigung. Wenn die komme, könne man anfangen, erklärt Kortschlag. Steht die bis Ende des Jahres nach wie vor aus, muss das Tierheim das Geld wieder zurückzahlen – und sich im kommenden Jahr erneut um die Förderung bewerben.

Projekt verzögert sich

Dass sich das ganze Projekt nicht nur verzögert, sondern auch enorm verteuern wird, ist jetzt schon abzusehen. Hatte Kortschlag anfangs noch mit Summen von knapp 500.000 Euro geplant, stiegen die Prognosen rasch auf 750.000 Euro und liegen jetzt schon bei über einer Million Euro. „Eigentlich haben wir die Schmerzgrenze schon erreicht“, sagt der Tierheimsleiter.

Und wer wisse schon, wie sich die Materialkosten noch entwickeln. Für die Inneneinrichtung seien mindestens 100.000 bis 150.000 Euro kalkuliert. Der Erweiterungsbau soll eine Tierarztpraxis beherbergen, die sich ausschließlich um die Tiere im Tierheim kümmert, es sollen ein Röntgenraum und ein OP-Raum eingerichtet werden und Gehege für frisch operierte Tiere entstehen.

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Gerd Kortschlags Hoffnung: Spenden und Sponsorengelder, oder dass vielleicht von den Firmen eine die Material- oder Arbeitskosten erlässt. Kürzlich konnte sich das Tierheim in der Reuschenberger Straße über eine kräftige Finanzspritze des Deutschen Tierschutzbundes freuen. 35.000 Euro kamen da zusammen. Dieses Geld ist zweckgebunden: für den geplanten Erweiterungsbau.