Der Verlag Barbara Budrich aus Opladen wurde vor 20 Jahren gegründet und hat sich dank der Beharrlichkeit seiner Chefin zu einer festen Größe im Verlagswesen gemausert.
Verlag aus OpladenBarbara Budrich setzt sich seit 20 Jahren für Sozialwissenschaften ein
Den Ruf, eine Stadt der Bücher zu sein, hat Leverkusen sicher nicht. Dabei gibt es zweifelsohne einige Dinge, die eine Nähe zur Literatur vermuten lassen: Alle zwei Jahre findet hier ein Lesefestival namens „Lev liest“ statt. Es stammen einige durchaus auch überregional bekannte Autorinnen und Autoren aus Leverkusen. Und nicht zuletzt gibt es einen Verlag, der in diesem Jahr 20 wird und seinen Sitz in Opladen hat: der Verlag Barbara Budrich, der sich zu einer festen Größe in der Branche entwickelt hat.
Lehrjahre im Verlag des Vaters
Und das mit einer Ausrichtung, die nicht alltäglich ist: Im Hause Budrich nämlich sind sie auf sozialwissenschaftliche Publikationen spezialisiert. Publikationen im Sinne von: Büchern, Zeitschriften, Magazinen. Gegründet hat ihn die aus Leverkusen stammende Namensgeberin Barbara Budrich im Jahre 2004. Damals hatte sie gerade ihre Lehrjahre im Verlag des Vaters Edmund – Leske und Budrich – beendet und baute ihr eigenes Verlagshaus auf. Aus anfangs nur wenigen Publikationen wurden über die Jahre 2000 lieferbare Titel und rund 30 Periodika, also Fachzeitschriften. Und aus einer Handvoll Mitarbeitenden sind bis heute 20 Personen geworden, die sich um die Verlagsbelange kümmern.
Fünf Säulen des erfolgreichen Verlages
Barabara Budrich nennt letztlich fünf Säulen, die das Überleben und den Erfolg ihres Unternehmens sichern: hochwertige Wissenschaftsliteratur für die Forschung, hochwertige Lehr- und Studienliteratur. Dazu die Nachwuchsförderung, die Internationalisierung der einschlägigen Wissenschaften und der „Brückenschlag“ aus der Wissenschaft in eine breitere Öffentlichkeit. Von Beginn an habe sie den Aufbau ihres eigenen Verlages als „Mission“ gesehen: Die Mission „seinen“ Wissenschaften – der Politikwissenschaft, der Erziehungswissenschaft, der Soziologie, der Sozialen Arbeit und der Gender Studies – „mehr Geltung im Konzert der Wissenschaften zu verschaffen und deren Erkenntnisse für die Gesellschaft fruchtbar zu machen“. Das klingt nicht nur nach Leidenschaft. Das ist Leidenschaft.
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Und: Letztlich sei jede Publikation, die in ihrem Verlag erscheine, ja auch ein Standortbotschafter. So wie sie selbst – als Leverkusenerin – eine Standortbotschafterin sei. Denn: „Sie alle tragen den Verlagsort im Impressum.“ Somit signalisierten „unsere Bücher und Zeitschriften nun schon seit 20 Jahren „Qualität aus Leverkusen“, betont Barbara Budrich die Rolle, die ein Unternehmen wie ihres in der Außenwirkung einer Kommune, einer Stadt wie Leverkusen spielen kann.
www.budrich.de