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EngelskirchenWartezeiten am Bahnübergang in Ründeroth sind jetzt Thema in der Politik

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Engelskirchen – Der Rat der Gemeinde Engelskirchen sieht die langen Schrankenschließzeiten an den Bahnübergängen als unzumutbar an „und fordert die Deutsche Bahn mit allem Nachdruck auf, diese zu verkürzen“. Mit diesem deutlichen Appell wendet sich der Rat beim Dauerthema Schließzeiten der Bahnschranken an die Bahn.

Der Gemeinderat diskutierte darüber, weil Karl Lüdenbach (Grüne) beantragt hatte, dass der Rat die Verwaltung beauftragen solle, das Sicherheitskonzept der Bahnübergänge am Rathaus und in Ründeroth-Ost zu überprüfen. Sinn sollte sein, die Schließzeiten zu verkürzen.

Grund sei die Nähe zum Bahnhof

Der Ratsherr berichtete, dass die Grünen die aktuellen Zeiten gemessen und erfasst hätten. Demnach vergehen an den genannten Übergängen bis zu zwei Minuten zwischen dem Zeitpunkt, an dem sich die Schranken schließen und dem Eintreffen des Zuges. Grund sei, dass diese beiden Bahnübergänge in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs liegen.

Alles zum Thema Deutsche Bahn

Das, so die Grünen, führe dazu, dass die Schranken geschlossen bleiben, bis Züge in beide Richtungen durchgefahren sind. „Auch die Durchfahrt eines einzelnen Zuges führt während der Hauptverkehrszeit oft zu erheblichen Staus.“ Als Beispiel einer zumindest teilweise verbesserten Lösung könne der Bahnübergang in Overath in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes herangezogen werden. Die Engelskirchener Verwaltung entgegnete allerdings, der geforderte Beschluss müsse nicht erst gefasst werden, weil „die Verwaltung in dieser Angelegenheit bereits initiativ geworden ist und die vorgeschlagenen Schritte veranlasst hat“.

Laut Bahn sei technisch keine andere Lösung möglich

Das Thema werde noch an Bedeutung gewinnen, wenn die RB 25 die Gemeinde im 20-Minuten-Takt durchquert, sagte Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Alle Anfragen würden seitens der Bahn mit dem Hinweis abgetan, technisch sei eine andere als die jetzige Lösung nicht möglich. „Aber das ist nicht tolerierbar“, so Karthaus, der darauf verwies, dass es mitten in Bonn möglich sei, dass sich Bahnschranken nur für 20 Sekunden schließen.

„Wir sind so weit, zu überlegen, ein Fachbüro damit zu beauftragen, zu klären, welche Möglichkeiten wir haben.“ Allerdings sei die Bahn für diese Büros oft der einzige Auftraggeber, so dass es schwer werden könnte, ein Büro für diesen Auftrag zu finden.

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