Ausrichter des Musikfestivals ist der Gummersbacher Verein Gigbox, der seit 2012 vor allem der lokalen Szene ein Forum bieten möchte.
Ein wenig WackenGummersbacher „Metalnova“-Nacht begeistert die Fans des härteren Klangs
![Nichts für zarte Ohren: Die vierköpfige Kölner Band „Inge Brauch“ eröffnete in Gummersbach die „Metalnova“-Nacht 2025. Unser Foto zeigt die Band auf der Bühne.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/10/a33f3e3d-6d8a-41aa-b327-f5d811e98e85.jpeg?q=75&q=70&rect=523,110,2204,1240&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=8090c47be9487750f4e0efc03e23e581)
Nichts für zarte Ohren: Die vierköpfige Kölner Band „Inge Brauch“ eröffnete in Gummersbach die „Metalnova“-Nacht 2025.
Copyright: Ralf Joost
Nach und nach füllte sich am Wochenende die Halle 32 mit zahlreichen Menschen, bereit für eine Nacht voller brachialer Klänge und energetischer Stimmung. Denn bereits zum vierten Mal veranstaltete die Gummersbacher Gigbox das „Metalnova-Festival“. Metalnova ist nur ein Konzert aus einer ganzen Veranstaltungsreihe der Gigbox, einem gemeinnützigen Verein aus Gummersbach.
Dieser hat es sich bereits seit 2012 zum Ziel gemacht, die regionale Rock- und Popmusik zu fördern und lokalen Bands eine Plattform für ihre Kunst zu bieten: „Wir wollen mit unserer Arbeit mehr Konzerte nach Gummersbach holen und hier ein Heim schaffen für Musik- und Kulturschaffende“, sagt Markus Missbrandt, Gigbox-Vorsitzender. Neben Metalnova gibt es auch „Frühlingsgefühle“, „Herbstflimmern“ und „Vorsilvester“, bei der neben dem Metal auch andere Musikgenres zu Gehör kommen.
Wuchtige Riffs und markerschütternde Drum hallen in Gummersbach durch die Halle 32
Vorne, auf der nur leicht erhöhten Bühne, warteten bereits Schlagzeug, Gitarre und Bass darauf, dem Saal mit wuchtigen Riffs und markerschütternden Drums ordentlich einzuheizen und allen Metalheads einen unvergesslichen Abend zu bescheren. Noch bevor der erste Ton erklang, ließ der bereitgestellte Gehörschutz am Eingang erahnen, dass es im kleinen Nebensaal nichts für zarte Ohren wartete und es ohrenbetäubend laut werden würde.
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Der erste Act des Abends war „Inge Brauch“, eine vierköpfige Band aus Köln. Mit eigenen Songs wie „Krone der Schöpfung“, „Weg nach oben“ oder „Von was wie viel“, die sowohl autobiografische Erlebnisse als auch politische Botschaften vereinen, sorgten die Musiker für einen kraftvollen Einstieg. Mit Headbanging und der allseits bekannten Gestik der „Pommesgabel“ zeigten die Fans schon von Beginn an ihre Begeisterung für die Metal-Musik. Ein paar der Besucherinnen und Besucher trugen sogar Kutten, die unzählige Aufnäher und Buttons der legendärsten Rock- und Metalbands zierten – darunter AC/DC, Metallica, Guns’N‘Roses, Black Sabbath oder auch Iron Maiden.
In Gummersbach darf auch die Wiehler Band Terra kraftvoll abrocken
Nach einer kurzen Pause, in der die Instrumente umgebaut wurden und man die Möglichkeit hatte, mit einem kühlen Getränk die gereizten Stimmbänder zu ölen oder frische Luft zu schnappen, hieß es dann auch schon „Vorhang auf“ für die Wiehler Band Terra.
Die Band entstand ganz klassisch im Kreis von Freunden und Verwandten und hat sich im Laufe der Jahre vom bescheidenen Probenkeller in Wiehl-Drabenderhöhe bis hin zu größeren Bühnen in der Umgebung vorgearbeitet. Was sich jedoch nie verändert hat, ist ihre Passion für Metal: „Man steckt da so viel Zeit und auch Geld rein. Das alles würde gar nicht ohne Leidenschaft für die Musik und die Band funktionieren“, so die Truppe. Besonders Vokalist Kay überzeugte bei Songs wie „Thallata“, „Dawn of Light“ oder „Laika lives“ mit seiner kraftvoll rauen Stimme, wobei er auch viel mit dem Publikum interagierte.
Seine Bandkollegen Sebi (Drums), Bot (Gitarre und Songwriting), Penz (Gitarre) und Marcel (Bass) lieferten mit ihrem donnernden Spiel dazu einen hervorragenden Background. Einen fulminanten Abschluss setzte schließlich die Band Famous You, die den Gummersbacher Metal-Abend perfekt abrundete und noch einmal für ordentlich Lärm und anschließend genauso lauten Jubelsturm aus den Reihen des Publikums sorgte.