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Hoffnung für DLRG BergneustadtRettungseinsatz für die Wasserretter

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Die Sanierung der Station droht für die DLRG-Ortsgruppe zu einem finanziellen Fiasko zu werden.

Lantenbach – Nachdem die DLRG-Ortsgruppe Bergneustadt auf ihre prekäre finanzielle Situation aufmerksam gemacht hat, startet Friedhelm Julius Beucher nun einen Rettungseinsatz für die Wasserretter. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für soziale Dienste in Bergneustadt (VfsD) und Vorsitzender des Kreissportausschusses hat er für den kommenden Mittwoch, 18. Mai, zu einem Gespräch auf dem vom VfsD betriebenen Jugendzeltplatz nach Gummersbach-Lantenbach eingeladen – also an das Ufer der Aggertalsperre, wo die Bergneustädter DLRG derzeit ihre Wasserrettungsstation mit hohem finanziellen Aufwand saniert. Weil die Baukosten immens gestiegen sind, stehen das Projekt und sogleich der Fortbestand der Ortsgruppe auf der Kippe.

„Wie kann man/frau helfen?“ hat Beucher den für Mittwoch anberaumten Termin überschrieben, der um 16.30 Uhr im Gemeinschaftsraum des Zeltplatzes an der Derschlager Straße 2 beginnt. Jeder Hilfsbereite ist eingeladen, vorbeizukommen. Im Vorfeld hat Beucher bereits einige Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung eingeladen sowie hilfsbereite Einzelpersonen. Die Rückmeldungen stimmen ihn hoffnungsvoll, dass bei dem Treffen tatsächlich etwas für die Bergneustädter DLRG zum Guten bewegt werden kann. Von den Besuchern erhofft sich Beucher Ideen und Vorschläge, um der Wasserrettung an der Aggertalsperre wieder eine Perspektive zu geben. Der Vorsitzende der DLRG-Gruppe Frank Röttger soll an dem Nachmittag berichten, wie es derzeit um die Bau- und Finanzierungspläne steht.

Enorme Mehrkosten

Auf Nachfrage berichtet DLRG-Chef Röttger, dass eine Rettung derzeit noch nicht in Sicht ist. Am Donnerstag sei ein Sachverständiger an der Baustelle gewesen, um die Baukosten durchzurechnen. Das sei noch in Arbeit. Klar ist: Die ursprünglich veranschlagten 70 000 Euro für die Instandsetzung der Rettungsstation reichen wegen der Kostensteigerungen im Bauwesen bei weitem nicht. Mindestens 35 000 Euro kommen noch mal oben drauf, sagt Röttger: „Aber vielleicht auch noch mehr.“ Und alles, was über die 70 000 Euro hinausgeht, fehlt der DLRG. Röttger: „Schlimmstenfalls steht unser Verein irgendwann mit einem Rohbau da und ist pleite.“

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Ein noch leiser Hoffnungsschimmer sind da die Gespräche, die Röttger derzeit mit mehreren potenziellen Helfern führt, unter anderem mit der Sparkasse Gummersbach und einer Stiftung. Doch ob und wie viel Geld dabei herausspringt, steht noch in den Sternen. Röttger hofft, dass sich nach dem Helfer-Treffen am Mittwoch eine Perspektive für seine DLRG-Ortsgruppe und die Wasserrettungsstation ergibt.