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Im MillionenbereichDie Kommunen ziehen eine erste Schadensbilanz der Überschwemmungen

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Auch zahlreiche Straßen wurden bei dem Hochwasser Mitte Juli überschwemmt, so wie hier in Lindlar-Hommerich.

Wipperfürth/Lindlar – Vollgelaufene Wohnungen und überschwemmte Fabrikanlagen, beschädigte Brücken und Geschäfte, die nicht mehr benutzbar sind: Knapp vier Wochen nach den Rekordniederschlägen Mitte Juli und den folgenden Überschwemmungen ziehen die Verwaltungen in Wipperfürth und Lindlar ein weiters, noch vorläufiges Fazit der Schäden.

Die gute Nachricht: Anders als an der Ahr, der Erft und in der Eifel gibt es keine Toten zu beklagen, in Wipperfürth verletzten sich zwei Einsatzkräfte. Obdachlos wurden in Wipperfürth drei, in Lindlar eine Person.

Straßen, Spielplätze, Denkmäler und vieles mehr wurde zersört

Die Schäden aber gehen, zumindest in der Hansestadt, in den Millionenbereich. Die Stadtverwaltung nennt eine Summe von 2,846 Millionen Euro in städtischer Zuständigkeit. Darunter fallen Rechnungen für Reparaturen, die Verpflegung von Einsatzkräften, Ersatzbeschaffungen für die Feuerwehr sowie Arbeitseinsätze des Bauhofs.

Außerdem auch die Instandhaltungskosten für Spielplätze und Brücken, sowie sie schon bekannt sind. Ebenfalls enthalten ist ein Eigenanteil für städtische Gebäude im Rahmen der Elementarschadenversicherung.

In Lindlar hat die Verwaltung der Landesregierung eine geschätzte Schadenshöhe von 324.000 Euro gemeldet, zum Beispiel für Schäden an Gemeinde- und Kreisstraßen, Sportanlagen, Denkmälern und für Bereitschaftskosten.

Noch kein Überblick über Schäden von Privatleuten und Firmen

Hoch sind auch die Schäden von Privatleuten und Firmen – aber hierzu gibt es noch keinen Überblick. Die Lindlarer Verwaltung hat bislang 107 Anträge auf Soforthilfe des Landes NRW mit einem Volumen von 270 000 Euro bearbeitet: 14 Unternehmensanträge mit einem Fördervolumen von 70 000 Euro und 93 Anträge von Privatpersonen mit zusammen 200 000 Euro Fördersumme.

Bei der Hansestadt Wipperfürth wurden bislang 152 Anträge auf Soforthilfe gestellt, 124 Anträge von Privatpersonen mit einem Fördervolumen von 265 500 Euro, 28 Anträge von Unternehmen mit zusammen 140 000 Euro.