Hohkeppel – Von BAP bis Bläck Fööss, von ruhig bis heiter und von alt bis neu – beim traditionellen Konzert der Bergischen Band The Höösch war am Samstagabend für jeden Liebhaber Kölscher Musik etwas dabei.
Es war bereits der zweite ausverkaufte Konzertabend im Saal des Hohkeppeler Hofs. Auch am Freitagabend feierte die sechsköpfige Band mit Jung und Alt bis nach Mitternacht. „Die Stimmung hier ist einfach unvergleichlich. Für uns gibt es kaum etwas Besseres, als dort auf der Bühne zu stehen, wo alles angefangen hat“, sagt Markus Remmel, der am Akkordeon, der Mundharmonika und am Mikrofon für Stimmung sorgt. Er wohnt nur wenige Meter entfernt in Hohkeppel.
Mit Kindergartenprojekt fing alles an
Dort begannen die sechs Musiker, die alle aus der näheren Umgebung kommen, damals bei einem Kindergartenprojekt der Villa Kunterbunt „Kinder und Väter singen kölsche Lieder“ zu proben. Inzwischen haben Christoph Rüßmann, Dirk Meierlücke, Markus Remmel, Timo Traska, Stefan Frösler und Ilja Engel Auftritte vor einigen Tausend Menschen, wie etwa beim Stadtfest in Gummersbach absolviert.
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„Die Jungs sind einfach unglaublich sympathisch. Ich finde es toll, dass sie auch Lieder spielen, die zum Nachdenken anregen“, sagt Ina Markmann, die mit einigen Freundinnen aus Lindlar das Konzert besucht. Bei dem Song „Dat alles wünsch“ ich Dir“, den die Musiker für ihren ehemaligen Schlagzeuger komponierten, der krankheitsbedingt nicht mehr dabei sein kann, wird es im Saal besinnlich und ruhig.
Kölsch Musik muss nicht immer nur laut sein
Einige liegen sich mit ihren Liebsten in den Armen und schunkeln zum Takt der Musik, während andere sichtlich gerührt Sänger Dirk Meierlücke lauschen. „Wir wollen den Leuten zeigen, dass Kölsch Musik nicht immer nur laut und karnevalistisch ist, sondern dass dahinter auch eine Botschaft steckt“, erklärt Remmel.
Dass The Höösch beides können – laut und leise – wird bei dem Konzertabend deutlich. Bei ihrem Klassiker „Bützje Bützje“ hält es niemandem mehr an seinem Platz. Tanzend und singend feiern die Besucher gemeinsam. Bei „Ming Veedel“, einer Hommage an die Heimat wird es noch einmal gemütlich. „Egal wie große Auftritte wir einmal haben werden, solche Abende wie heute werden immer am meisten schätzen. Der persönliche Kontakt zu den Konzertbesuchern gibt uns die Bodenhaftung, die wir nie verlieren wollen“, sagt Meierlücke.