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TourismusMehr Menschen buchen ein Bett im Oberbergischen Kreis

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Auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erweist sich die Gemeinde Nümbrecht mit dem Schloss Homburg als echte Hochburg im Oberbergischen Tourismus. Hier zu sehen sind das Eingangsportal und der Burgfried.

Auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erweist sich die Gemeinde Nümbrecht mit dem Schloss Homburg als echte Hochburg im Oberbergischen Tourismus.

Der Tourismusverband „Das Bergische“ legt für die ersten sechs Monate dieses Jahres eine Bilanz vor und freut sich über mehr Übernachtungen.

Deutlich im Aufwind, aber lange noch nicht wieder auf dem Niveau wie vor der Corona-Pandemie angekommen ist der Tourismus im Bergischen Land. Das teilt der Verband „Das Bergische“ mit und verweist dabei auf seine Halbjahresbilanz: Demnach ist die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.

So wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres 384 317 Nächte in einer oberbergischen Herberge gebucht, 2022 waren es dagegen 274 863 – das entspricht einem Plus von 109 454. In beiden Vergleichshalbjahren war der Sommerferienmonat Juni jeweils der stärkste, in beiden Halbjahren schliefen die meisten Menschen stets in der Gemeinde Nümbrecht. Und das mit deutlichem Abstand.

Die Gemeinde Nümbrecht liegt erneut mit deutlichem Abstand vorne

Für 2022 findet sich die Zahl 66 601 in der Statistik, im aktuellen Jahr kommt die Schlossgemeinde bereits auf 77 002 Übernachtungen. Gummersbach (51 467) und Engelskirchen (43 066) folgen im ersten Halbjahr 2023 auf den Plätzen zwei und drei. Enthalten sind in den Berechnungen auch die Nächte in Jugendherbergen und auf Campingplätzen, nicht aber in Herbergen, die über weniger als zehn Betten verfügen.

Für das Zahlenwerk hat „Das Bergische“ auf Zahlen des Landesbetriebs Information und Technik zurückgegriffen. Daher finden sich darin keine Angaben für die Gemeinden Marienheide und Morsbach. Sprecherin Stephanie Kröber erklärt: „Dort gibt es zurzeit keine vier Herbergen mit mehr als zehn Betten, daher lässt der Landesbetrieb aus Gründen des Datenschutzes und der Anonymisierung die übrigen immer weg.“

Datenschutz reißt große Löcher in die Statistik für Oberberg

Große Lücken klaffen zudem in der Halbjahresbilanz für das Ferienland Reichshof: Erfasst sind nur Januar und Mai. Auch da sei der Mindestbestand in den übrigen Monaten nicht erreicht worden, daher habe der Landesbetrieb auch für Reichshof den Datenschutz angewendet, führt Kröber aus.

Der Zuwachs in den ordentlich dokumentierten Kommunen freut unterdessen Geschäftsführerin Gabi Wilhelm, auch wenn das Bergische mit solchen Zahlen immer noch unter dem Landesdurchschnitt liege. Wilhelm: „Wir merken, dass unsere Betriebe nach wie vor die Auswirkungen der Inflation und des Fachkräftemangels spüren.“

Diese neuen Zahlen, so Wilhelm, und gerade die Rückmeldungen vieler Gastgeberinnen und Gastgeber gäben jedoch Anlass zu weiterem Optimismus: Die Zahl der Buchungen aus den Niederlanden nehme weiterhin zu, nennt die Geschäftsführerin ein Beispiel.