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Ein Ankermieter für den BahnhofSo läuft die Quartiersentwicklung in Dieringhausen

Lesezeit 2 Minuten

Hanno Kraus (l.) mit seinen Söhnen Raphael (2.v.l.) und Fabian (r.) sowie Prof. Dr. Bernd Eckhardt in der neuen Filiale.

Dieringhausen – Bereits am 1. Januar 2020 haben Prof. Dr. Bernd Eckhardt und Achim Zielenbach den Bahnhof Dieringhausen von der Stadt Gummersbach gekauft. Große Pläne hatten die beiden Investoren, die sie der Bevölkerung in der Aggerhalle präsentierten. Doch dann kam Corona und die Umsetzung zog sich, wie heute selbst Bernd Eckhardt einräumt. Am Montag nun präsentierte er mit der „panpan Brotmanufaktur Kraus“ ein Wiehler Traditionsunternehmen als neuen Ankermieter für die Immobilie im Aggertal.

Für Hanno Kraus und dessen Söhne Fabian und Raphael ist es die inzwischen 13. Filiale. In der näheren Umgebung des Dieringhauser Bahnhofes befinden sich welche im Dieringhauser Kaufland, in Steinenbrück, in Oberbantenberg und die Zentrale in Bomig. Ins Gummersbacher Forum wäre Kraus nach eigener Aussage auch gerne gegangen, doch das sei an den verbindlichen Öffnungszeiten dort gescheitert. In Dieringhausen hätten ihn die Lage der Immobilie mit der Anbindung an Bus und Bahn, einen P+R-Parkplatz nebenan und die Perspektive, dass die Bahnverbindung intensiviert würden, überzeugt, sagt Hanno Kraus.

Umzug des Mobilen Aggertals

Im Zuge seines Einzugs wurden vier Büroräume – die des Mobilen Aggertals und die einer Versicherungsagentur – umgebaut, während die anderen Mieter in andere Räume umgezogen wurden.

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Mit dem Einzug der Firma Kraus seien am Ende rund 800 Quadratmeter Nutzfläche im Erdgeschoss fast komplett belegt, sagt Eckhardt. Platz ist noch in einem Ladenlokal, zum Beispiel für einen Kiosk. „Außerdem prüfen wir die Möglichkeit, Fahrradgaragen anzubieten.“

Fünf Wohnungen im ersten Obergeschoss

Im ersten Obergeschoss des alten Empfangsgebäudes befinden sich fünf Wohnungen, von denen vier aktuell belegt sind. Anders die Situation im Dachgeschoss. Das wollen die beiden Eigentümer ausbauen und Studentenwohnungen schaffen. Unbefriedigend finden Eckhardt und Kraus die Situation in Richtung Bahnsteig. Ab der Unterführung gehört das Areal nicht mehr Eckhardt und Zielenbach, sondern der Deutschen Bahn.

Er habe mit der Bahn schon etliche Male über den Zustand der Unterführung und den Aufgang zum Bahnsteig gesprochen, berichtet Eckhardt. Bei einem kurzen Abstecher in den hinteren Bereich des Bahnhofs bemerkt man schnell, was die beiden meinen: Die gekachelten Wände sind nicht nur beschmiert, es riecht in dem Durchgang auch sehr unangenehm, wie nicht nur die beiden meinen.

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Unbenommen dessen konnte Kraus mit seinen Söhnen am Montag zahlreiche Gäste zur Eröffnung begrüßen. Er betonte, dass er sich nicht als klassische Bäckerei verstehe, sondern als Brotmanufaktur mit Snacks, Lifestyle und Kaffee aus der eigenen Röstung. Den Rohkaffee beziehen Kraus und seine Firma direkt aus Brasilien.