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„Wir stehen schon ganz gut da“KV-Vorsitzende ist zufrieden mit bisherigem Impfverlauf

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Sobald genügend Impfstoff vorhanden ist, sollen alle interessierten Oberberger damit geimpft werden.

Oberberg – Auch am ersten Sonntag im neuen Jahr kann das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) aus dem Oberbergischen wie schon am Neujahrstag keine aktuellen Zahlen zum Infektionsgeschehen vermelden – anders als die direkten Nachbarkreise. Während dort entweder an allen Tagen oder zumindest zum Freitag und Sonntag Zahlen ans LZG und damit auch ans Robert-Koch-Institut gemeldet wurden, blieb der Wert für Oberberg durchgehend auf dem Stand vom Donnerstag.

Derweil kann die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) im Oberbergischen, Dr. Renate Krug-Peltier, von einem guten Verlauf der ersten Impfungen in den oberbergischen Altenheimen berichten. „Wir wären sicherlich noch weiter, wenn die Heime uns ihre Bereitschaft gemeldet hätten“, sagt die Gummersbacher Gynäkologin.

Warten auf weiteren Impfstoff

Stattdessen würden Ausbrüche von Corona in den Einrichtungen den Fortgang der Impfungen beeinträchtigen. Zudem müsse immer wieder geklärt werden, ob die Bewohner, die einen Betreuer hätten, geimpft werden dürfen – ob also das notwendige Einverständnis vorliegt. Das alles sei zeitintensiv. Von großem Vorteil sei, dass die Hausärzte, die auch die Heime in der Region betreuten, vielfach die Impfärzte seien, die jetzt zu ihren Patienten kämen. „Da gibt es ein Vertrauensverhältnis“, erklärt Krug-Peltier.

Jetzt, wo die Impfung der Menschen in den Alten- und Pflegeheimen so gut angelaufen sei, müsse es Ziel sein, möglichst rasch auch die Senioren über 80 zu impfen, die noch daheim wohnten – und zwar im bereits fertiggestellten Impfzentrum im ehemaligen Karstadt. Dessen Start hänge in erster Linie davon ab, wann der Kreis weiteren Impfstoff zugeteilt bekomme, so die KV-Vorsitzende: „Dabei muss man allerdings auch mal feststellen, dass wir im Oberbergischen ganz gut dastehen. Hier sind bereits viele Menschen geimpft worden.“

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Der Kreis wiederum berichtet, dass die Bürger im Impfzentrum geimpft werden, sobald genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Die Reihenfolge der Bürger ergebe sich aus den Priorisierungsempfehlungen der Ständigen Impfkommission. Die Terminvergabe für die Impfzentren, die unter der Hotline 116 117 erfolgen wird, ist demnach noch nicht gestartet. Die KV bittet daher, von Anrufen mit Terminwünschen noch abzusehen und nicht direkt die Impfzentren aufzusuchen.