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Überwachungstechnik macht FotosTäter fragt vor Einbruch in Bensberg nach Arbeit

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Bei der "Arbeit" gefilmt: Unbekannte Einbrecher.

Bergisch Gladbach – Dreistigkeit kennt keine Grenzen: Als am Sonntagnachmittag ein unbekannter junger Mann am Haus von Peter Scholte (Name geändert) in Bensberg klingelte und ihn nach Arbeit fragte, ahnte der Hausbesitzer noch nicht, dass der Unbekannte nur wenige Minuten später versuchen würde, beim Nachbarn in der Kardinal-Schulte-Straße einzubrechen. Der Einbruchsversuch mit Hilfe eines Komplizen scheiterte, die beiden Ganoven flüchteten. Doch sie hinterließen eine ganze Reihe von ausdrucksstarken Fotos. Jetzt sucht die Polizei nach Zeuginnen und Zeugen.

„Der junge Mann klingelte und fragte in gebrochenem Deutsch: 'Hast du nicht Arbeit?'. Dabei machte er ein paar Gesten, als wolle er Hecken scheren oder den Boden fegen. Da ich das aber alles selbst mache, habe ich ihn weggeschickt“, berichtete Peter Scholte am Montag der Redaktion. Sein Haus hat er ebenso wie sein Nachbar mit moderner Video-Sicherheitstechnik ausgestattet. Zu diesem Nachbarn in der nächsten Straße zog der Unbekannte im Anschluss, klingelte auch dort, doch der Nachbar und seine Frau öffneten nicht.

Bensberg: Versuch, über Räuberleiter ins Nachbarhaus einzudringen

Im nächsten Moment suchte sich der eben noch Arbeitsuchende dort selbst „Arbeit“: Er versuchte, über die Räuberleiter seines Komplizen in das nur scheinbar leere Haus einzudringen. Eine Polizeisprecherin: „Als die beiden Unbekannten die Geschädigten bemerkten, flohen sie über den Garten und anschließend über die Straße Odinweg.“

Laut Polizei können beide Täter wie folgt beschrieben werden: „Männlich, circa 20 bis 25 Jahre alt, sportlich, nach Angaben der Geschädigten hatten beide ein 'südländisches Erscheinungsbild'." Eine Fahndung blieb zunächst ergebnislos, die Polizei veranlasste eine Spurensicherung.

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Nachbar Peter Scholte zeigte sich am Montag voll des Lobes über die Bergisch Gladbacher Ordnungshüter: „Die waren superschnell da.“ Der Fall zeige für ihn, wie wichtig es sei, sofort unter der Notrufnummer 110 die Polizei zu alarmieren, wenn etwas Verdächtiges passiere und damit nicht etwa bis zum nächsten Tag zu warten.

Die Polizei Rhein-Berg bittet Zeuginnen und Zeugen, die im Umfeld des Tatortes etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Bergisch Gladbacher Rufnummer (0 22 02) 20 50 zu melden.