Bergisch Gladbach – Die Nelson-Mandela-Gesamtschule hatte doppelten Grund zum Feiern: Sie wurde als Unesco-Projektschule und als „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet. Die Prädikate wurden mit einem Schulfest, vielen Gästen und Musik, unter anderem von der Band Cat Ballou, gefeiert.

In Deutschland existieren bereits rund 200 Unesco-Projektschulen in mehr als 100 Städten. Weltweit zählen etwa 8800 Schulen aus nahezu allen 191 Mitgliedstaaten der Unesco zu den Projektpartnern.

Erhaltung von Menschenrechten auf dem Lehrplan

Abweichend vom Lehrplan anderer Schulen stehen auf ihrem Stundenplan auch Themen wie Einhaltung der Menschenrechte, kulturelle und Umweltbildung oder der gerechte Austausch zwischen Arm und Reich. Die Unesco-Projektschulen, die es in jeder Schulform der deutschen Bildungslandschaft gibt, initiieren auch internationale Partnerschaftsprojekte, Seminare, Tagungen und Austauschprogramme.

Die 2013 gegründete Schule am Ahornweg hatte bereits mit der Namenswahl Zeichen gesetzt. Nun wurde die Nelson-Mandela-Gesamtschule auch zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Bildungseinrichtungen, die sich diesem Netzwerk anschließen, gehen eine Selbstverpflichtung ein, aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Projekt- und Schulpate ist die Band Cat Ballou. „Wir wollen mit unseren Konzepten Verantwortung für unsere Schülerinnen und Schüler, für uns und für die Nachwelt übernehmen“, erklärte Schulleiter Dieter Wagner.

Jedem Menschen müsse mit dem nötigen Respekt begegnet werden, meinte er. „Wir sehen die Vielfalt als Chance für unsere Zukunft.“ Ausgezeichnet wurde unter anderem Projekte, die sich mit dem Namenspaten der Schule, dem weltbekannten Freiheitskämpfer und Menschenrechtler Nelson Mandela, und seinem politischen Vermächtnis befassen, aber auch die Zusammenarbeit mit der Bergisch Gladbacher Tafel. (spe)