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SchützenBürgerkönig wird Karnevalsprinz in Refrath

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt den Refrather Bürgerkönig Zoltan Kocsik

Refrather Bürgerkönig 2024 ist Zoltan Kocsik

Refraths Bürgerkönig Zolatan Kocsik ist auch designierter Karnevalsprinz.

Manchmal kommt es anders, als man denkt. Zoltan Kocsik aus Refrath weiß, was gemeint ist. Der vielfältig im Ort engagierte Ehrenamtler hatte sich am vergangenen Wochenende zum Bürgerkönigsschießen der Refrather St. Hubertus Schützenbruderschaft gemeldet. Der Traditionsverein hatte, unabhängig vom großen Schützenfest im September, zum Bürgerkönigs- und Ortsvereinsschießen eingeladen. Einige Wochen vor dem eigentlichen Termin habe dies stattfinden müssen, aber das habe der Stimmung am Schießstand nicht geschadet, berichtet der erste Brudermeister Jörg Praemassing.

Zum Bürgerkönigsschießen hatte sich schlussendlich drei Teilnehmer gefunden. Einer von ihnen: Zoltan Kocsik. Schuss um Schuss feuerten die Teilnehmer auf den Holzvogel ab. Aber das hölzerne „Tier“ war störrisch und wollte einfach nicht von seiner Stange fallen. Erst mit dem 88. Schuss war es soweit. Kocsik legte an und traf goldrichtig. Der Vogel fiel von der Stange, und Kocsik riss die Arme in die Höhe. Er wird neuer Bürgerkönig der St. Hubertus Bruderschaft Refrath, beim Schützenfest im September am Bürgerhaus Steinbreche wird er in Amt und Würden eingesetzt.

Aber damit nicht genug. Auf den neuen Bürgerkönig kommt eine weitere repräsentative Aufgabe zu: Wie die St. Hubertus Schützen berichten, ist Kocsik der designierte Karnevalsprinz von Refrath in der Session 2024/2025. Die Proklamation der neuen Tollität stehe im November an. Für den Refrather passt das zeitlich gut: Im September kann er als nächster Bürgerkönig der Bruderschaft repräsentative Aufgaben bereits üben.

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CDU-Ortsverein war dabei

Im November, um den Elften im Elften, geht es für ihn dann nahtlos weiter mit der Inthronisation als Refrather Karnevalsprinz. Seit mehreren Jahren organisiert die KG Für uns Pänz Refrath den Karneval im Ort auch mit Majestäten. „Der designierte Karnevalsprinz wird Bürgerkönig“, freut sich Refraths Bürgermeister. Einige Wochen kommen jetzt die Refrather St. Hubertus Schützen den Karnevalisten zuvor.

Beim Schießen der Bruderschaft ging's auch um die Würde der besten Ortsvereine. Sechs Vereine maßen sich und am Ende ging der dritte Preis an den CDU Ortsverband Refrath mit Martin Lucke,Ulrich Heutz und Bibi Opiela. Der Kegelclub „Herr Vorragend“ mit Frank Pütz, Michael Röhrig und Georg Schmidt wurde Zweiter. Die KG Für uns Pänz Refrath zeigte sich am treffsichersten und siegte in der Besetzung Michael Röhrig, Zoltan Kocsik und Andrea Schwamborn. 81, 82 und 83 Ringe sammelten die drei besten Ortsvereine.

Martin Lucke gewinnt Preisschießen

Beim Preisschießen der Refrather Bruderschaft ging der Titel an Martin Lucke vor Zoltan Kocsik und Christian Miczka. In der St. Hubertus Bruderschaft wird seit dem Jahr 1979 ein Bürgerkönig beziehungsweise eine Bürgerkönigin ausgeschossen. Schützenkönige in Refrath gibt seit 1926, dem Gründungsjahr der St. Hubertus Schützenbruderschaft. Als erster Würdenträger trug sich Wilhelm Henk in die Liste ein, gefolgt vom Hubert Ollig, August Bauersch und Peter Strasser.

Erste Bürgerkönigin wurde 1979 Helga Eßer-Friedrichs, gefolgt von Johannes Scheuss und Willi Höhn. Nach der Pause wegen der Corona-Pandemie fand bereits im vergangenen Jahr wieder ein erstes Schützenfest in Refrath statt. „Wir sind noch da und feiern Schützenfest“, berichtete damals der erste Brudermeister Jürgen Honrath.

Nach einem Aderlass an Mitgliedern habe sich die Bruderschaft entschieden, das Schützenfest im Vereinslokal Ewige Lampe (in Alt-Refrath) zu feiern. Die ersten Feste seien im Haus Steinbreche gefeiert worden, dann an verschiedenen Stellflächen im Ortsteil, später wieder in Haus Steinbreche, dem heutigen Bürgerzentrum.

„Niemals aufgeben, es geht immer weiter“, gab Honrath seinen Schützenkollegen mit auf den Weg. 2026, in zwei Jahren, kann die Bruderschaft auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken.