Rhein-Berg – Der Rheinisch-Bergische Kreis bildet zur Bundestagswahl am 26. September 2021 den Wahlkreis 100/Rheinisch-Bergischer Kreis.
Hier finden Sie alle Ergebnisse zum Wahlbezirk 100, sowie alle wichtigen Infos rund um die Bundestagswahl im Kreis.
Weitere Infos zur Bundestagswahl in Ihrer Gemeinde finden Sie unter diesen Links:
Rhein-Bergs Bundestagsabgeordneter übernimmt Aufgaben für Köln
6 Uhr: Nachdem die CDU in Köln nach der Bundestagswahl keinen direkten Abgeordneten mehr im neuen Bundestag hat, dürfte Rhein-Bergs erneut direkt gewählter CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Hermann-Josef Tebroke künftig auch Ansprechpartner im Parlament für Anliegen von Kölnerinnen und Kölnern sein. Davon geht Tebrokes Berliner Büroleiter Andreas Glock aus. „In der Regel übernehmen dann die Bundestagsabgeordneten aus der Nachbarregion“, so Glock, der seinen Chef am Wahltag beim Endspurt in dessen rheinisch-bergischem Wahlkreis unterstützt hatte. (wg)
Stimmen zum Wahlergebnis in Rhein-Berg
1 Uhr: Uwe Wirges, der Direktkandidat der Freien Wähler, zeigte sich über sein Wahlergebnis enttäuscht. Zwei Prozent der Stimmen holte er. „Es hätten deutlich mehr sein können, wenn es eine schlagkräftige Unterstützung durch Bundes- und Landesverband gegeben hätte.“ (nie)
„Endlich mal ein guter Tag“, frohlockte SPD-Kreistagsfraktionschef Gerhard Zorn nach den ersten Hochrechnungen am Wahlabend im Kreishaus. Als dann auch noch bei den ersten ausgezählten Wahlbezirken SPD-Direktkandidat Kastriot Krasniqi rund zehn Prozentpunkte vor dem CDU-Mandatsinhaber lag, strahlte er nur noch: „So kann es gerne bleiben.“ Ganz so blieb’s indes nicht. (wg)
Jörg Krell, Fraktionsvorsitzender FDP im Gladbacher Stadtrat: „Mit wem die Bundespartei koalieren wird, werden die Verhandlungen zeigen.“ Krell zeigte sich froh, dass ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen keine Mehrheit hat. „Das ist ein echter Lichtblick am heutigen Abend.“ Er freue sich, dass die Liberalen erneut ein zweistelliges Ergebnis in einer Bundestagswahl eingefahren haben. (nie)
Sascha Gajewski, Sprecher des Gladbacher Grünen-Ortsvereins, ist pessimistisch, was die Koalitionsverhandlungen angeht: „Das gibt jetzt ewig eine Hängepartie, weil es so eng ist zwischen schwarz und rot. Wir hatten eigentlich aus der Europawahl auf Rückenwind gehofft.“ Caroline Schmitt, Sprecherin der Grünen Jugend, ist anfangs noch optimistisch, dass sich der Stimmenanteil der Grünen noch erhöht: „Ich habe noch Hoffnung auf die Briefwähler.“ (jer)
Neben dem Brauchtumsvereinigungsvorsitzenden Martin Gerstlauer und Ex-Landrat Rolf Menzel hat vor dem Wahlsonntag auch Ex-MdB Wolfgang Bosbach (CDU) per Videobotschaft für den Direktkandidaten der Union geworben: „Ich wähle, Dr. Hermann-Josef Tebroke aus voller Überzeugung, weil ich davon ausgehe als Bürger des Wahlkreises: Wir wollen einen kompetenten, engagierten, erfahrenen, bodenständigen Abgeordneten haben. Und da ist dieser Kreis bei Dr. Tebroke in guten Händen.“ (wg)
Gesamtergebnis für Rhein-Berg steht fest
0.14 Uhr: Kurz vor Mitternacht meldet auch das letzte Wahllokal im Kreis die Ergebnisse und bestätigt, was die Zahlen vorher bereits abzeichneten. Die CDU gewinnt sowohl die Erst- als auch die Zweitstimme im Kreis (mit 30,01 und 27,45 Prozent), gefolgt von der SPD mit 22,71 und 25,22 Prozent.
Während die FDP und die Grünen in einigen Kommunen Kopf an Kopf um den dritten Platz rangen, ist das Ergebnis auf Kreisebene eindeutiger: Maik Außendorf sichert sich 18 Prozent der Erststimmen, die Grünen 18,37 Prozent der Zeitstimmen. Christian Lindner muss demgegenüber mit 16,84 und 13,86 Prozent zurückstecken. Die AfD bekam etwas mehr als 5 Prozent der Stimmen, die Linke nicht einmal 3. Uwe Wirges, der für die Freien Wähler als Direktkandidat zur Wahl stand, erreichte 2,06 Prozent.
Bergisch Gladbach hat ausgezählt
23.21 Uhr: Bergisch Gladbach meldet Ergebnis 122 von 122 – die Stadt hat alle Wahllokale fertig ausgezählt. Hier, wie auch im restlichen Rheinisch-Bergisch Kreis gewinnt die CDU sowohl Erst- als auch Zweitstimme, mit 29,01 und 26,29 Prozent respektive. Zweitstärkste Kraft ist die SPD (25,2 Prozent Zweitstimme), wobei Kastriot Krasniqi nur mit wenigen Punkten (22,74 Prozent) Abstand vor Maik Außendorf von den Rhein-Berger Grünen (20,85 Prozent) liegt. Die Grünen schafften den gleichen Prozentsatz auch bei den Zweitstimmen. Die FDP blieb hier mit deutlicherem Abstand zurück. Christian Lindner konnte 15,45 Prozent der Gladbacher von sich überzeugen, die Partei wählten 13,33 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Die AfD blieb bei um 5 Prozent der Stimmen, die Linke schaffte nur knapp 3 Prozent.
CDU Rhein-Berg gratuliert Tebroke zu Wahlsieg, Krasniqi gratuliert Olaf Scholz
22.10 Uhr: Mit nur noch wenigen Wahllokalen, deren Ergebnisse noch ausstehen, kommentierten CDU und SPD das Wahlergebnis im Kreis.
Während die CDU ihren Direktkandidat Dr. Hermann-Josef Tebroke zum Sieg der Erststimmen beglückwünschte, bezog sich der Direktkandidat der Sozialdemokraten, Kastriot Krasniqi auf das bundesweite Ergebnis seiner Partei.
Am Sonntagabend liegt die SPD mit 25,8 Prozent vor der CDU mit 24,2 Prozent bundesweit.
CDU gewinnt beide Stimmen in Kürten
21.36 Uhr: Die CDU gewinnt in der Gemeinde Kürten beide Stimmen relativ eindeutig – zumindest im Vergleich zu anderen Gemeinden in Rhein-Berg. Mit 34,53 Prozent der Erst- und 30,51 Prozent der Zweitstimmen lag sie vor der SPD, die mit Kastriot Krasniqi 20,69 Prozent der Erststimmen und insgesamt 24,20 Prozent der Zweitstimmen erreichte. Platz drei teilten sich wie auch in anderen Teilen des Kreises die FDP und die Grünen. Lindner (16,91 Prozent) lag leicht vor Außendorf (14,07 Prozent), die Grünen (15,08 Prozent) aber vor der FDP (13,60 Prozent).
SPD gewinnt Zweitstimme in Rösrath
21.19 Uhr: Alle 28 Wahllokale in Rösrath haben ihre Ergebnisse gemeldet, es steht fest: Die CDU mit Dr. Hermann-Josef Tebroke gewinnt zwar die Erststimmen mit 28,12 Prozent, die Zweitstimmen gehen aber denkbar knapp zum größeren Teil an die SPD. 25,8 Prozent holten die Sozialdemokraten, die Union lag nur wenige Stimmen dahinter mit 25,36 Prozent. Anders als in Odenthal und Overath behaupteten sich die Grünen in Rösrath eindeutiger als drittstärkste Partei. Sie holten mit Maik Außendorf 20,32 Prozent und 19,87 Prozent der Zweitstimmen. Die FDP kam nur auf 16,82 und 14,01 Prozent, die AfD schaffte knapp 5 Prozent, die Linke um 3 Prozent.
SPD und FDP fast gleichauf in Odenthal
20.54 Uhr: Auch in Odenthal haben alle Wahllokale ein Ergebnis gemeldet. Auch hier liegt die CDU als stärkste Kraft deutlich vorne, mit jeweils 34,99 und 31,83 Prozent der Stimmen. Besonders unter den Direktkandidaten wurde es dann an anderer Stelle spannend: Kastriot Krasniqi und Christian Lindner lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Am Ende lag Krasniqi vorne, aber nur mit 0,1 Prozent der Stimmen, 18,3 Prozent gegen Lindners 18,2 Prozent. Auch Maik Außendorf lag nicht mal einen ganzen Prozentpunkt hinter Krasniqi und erreichte 17,79 Prozent der Erst- und 17,82 Prozent der Zweitstimmen. Bei letzterem landeten die Grünen dann entsprechend auf dem dritten Platz, vor der FDP mit 15,79 Prozent und hinter der SPD mit 21,53 Prozent.
Overath komplett ausgezählt – CDU stärkste Kraft
20.39 Uhr: Als erste Stadt im Rheinisch-Bergischen Kreis meldet Overath die komplette Auszählung aller Stimmen. Nachdem auch das letzte der 34 Wahllokale seine Ergebnisse gemeldet hatte, stehen die Zahlen hier fest. Die CDU gewinnt 33,06 Prozent der Erst- und 29,92 Prozent der Zweitstimmen. Die SPD wird zweitstärkste Kraft mit 22,71 und 25,24 Prozent der Stimmen entsprechend.
FDP und Grüne teilen sich den dritten Platz: Christian Lindner konnte zwar gegenüber Maik Außendorf mehr Erststimmen der Wählerinnen und Wähler gewinnen –16,18 gegenüber 15,91 Prozent – die Grünen lagen aber bei den Zweitstimmen knapp vor der FDP mit 16,36 gegen 13,43 Prozent der Stimmen. Die AfD mit ihrem Kandidaten Dr. Harald Weyel konnte in beiden Stimmen nur knapp über 5 Prozent der Wählerinnen und Wähler gewinnen, die Linke sogar nur knapp über 2 Prozent.
Erste Stimmen aus dem Kreishaus
20.33 Uhr: Im Kreishaus herrscht derzeit noch ruhige Stimmung. Die Anwesenden schauen abwartend auf das Ergebnis. Auch die SPD zeigt sich, trotz ihres starken Ergebnisses, noch zurückhaltend – es muss zunächst geschaut werden, was sie am Ende aus dem Ergebnis machen kann. In den Reihen der Grünen hatte man sich dagegen ein etwas besseres Ergebnis erhofft.
Mehr als die Hälfte der Wahlbüros schon ausgezählt
19.51 Uhr: Zwei Stunden nach Schluss der Wahllokale sind bereits mehr als die Hälfte der Stimmen im Rheinisch-Bergischen Kreis ausgezählt. 189 der 309 Wahlbüros meldeten bereits ihre Ergebnisse. Dementsprechend liegt die CDU weiterhin als stärkste Kraft im Kreis vorne. Dr. Hermann-Josef Tebroke als Direktkandidat holte 28,53 Prozent der aktuell ausgezählten Erststimmen, die CDU insgesamt 26,42 Prozent der Zweitstimmen.
Damit liegt die CDU in Rhein-Berg zwar über den bundesweiten Zahlen, sie verlor aber mehr als 10 Prozent der Erststimmen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2017. Alle anderen Parteien hielten ungefähr das Niveau der letzten Wahl, nur leichte Gewinne oder Verluste also – bis auf die Grüne. Maik Außendorf gewann mehr als 10 Prozent Wählerstimmen (Erststimme, 8,9 Prozent Zweitstimmen) für seine Partei im Vergleich zur letzten Wahl dazu.
Erste Ergebnisse aus dem Wahlkreis 100
18.35 Uhr: Die ersten Meldungen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis sehen die CDU vor der SPD. Bisher haben nur fünf von 309 Stellen Ergebnisse gemeldet, das Ergebnis wird sich im Laufe des Abends also voraussichtlich noch ändern. Laut dem aktuellen Stand der Daten erreicht Dr. Hermann-Josef Tebroke als Direktkandidat 31,27 Prozent der Stimmen, die CDU mit der Zweitstimme 28,21 Prozent. Kastriot Krasniqi, der Direktkandidat der SPD bekam bisher 21,82 Prozent der Stimmen, die SPD 24,2 Prozent. Drittstärkste Kraft ist bisher die FDP mit ihrem Vorsitzenden Christian Lindner, für den 18,82 Prozent der bisher ausgezählten Stimmen abgegeben wurden. Während der Grüne Direktkandidat Maik Außendorf mit 14,36 Prozent hinter Lindner landete, liegt seine Partei bei den Zweitstimmen vor den Liberalen – die Grüne bekam hier bisher 15,2 Prozent der Stimmen.
Wahlbeteiligung relativiert sich bei 16-Uhr-Abfrage
17.04 Uhr: 78,45 Prozent der Wahlberechtigten im Rheinisch-Bergischen Kreis haben bis 16 Uhr ihre Stimme zur Bundestagswahl abgegeben. Das hat der Kreis gerade veröffentlicht. Damit liegt die Wahlbeteiligung zwar noch über dem Wert der 16-Uhr-Abfrage bei der Bundestagswahl vor vier Jahren, als um diese Zeit 74,37 Prozent der Wahlberechtigten in Rhein-Berg ihre Stimme abgegeben hatten, allerdings noch unter der endgültigen Wahlbeteiligung bei der vergangenen Bundestagswahl, bei der am Ende in Rhein-Berg eine Wahlbeteiligung von 80,22 Prozent erreicht wurde.
Bis zur Schließung der Wahllokale waren es bei der 16-Uhr-Abfrage aber ja auch noch zwei Stunden. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung am Ende bei 71,58 Prozent gelegen, bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr bei 56,11 Prozent. (wg)
Odenthal bei der Wahlbeteiligung bis 12 Uhr an der Spitze – Schlusslicht Wermelskirchen
14.50 Uhr: Bei der Wahlbeteiligung an der Spitze lag im Kreisgebiet bis zum Mittag die Gemeinde Odenthal. Dort hatten bis 12 Uhr 56,61 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Auf dem zweiten Platz rangierte bei der Briefwahl die Gemeinde Kürten (63,33 Prozent). Auf dem dritten Platz bei der Wahlbeteiligung bis zum Mittag rangierte die Kreisstadt mit 62,87 Prozent, gefolgt von Overath (62,15 Prozent), Rösrath (61,23 Prozent), Leichlingen (60,42 Prozent), Burscheid (56,83 Prozent) und Wermelskirchen (56,14 Prozent). (wg)
Kreis meldet „extrem hohe Wahlbeteiligung“ von 61,35 Prozent bis 12 Uhr
13.45 Uhr: Eine „extrem hohe Wahlbeteiligung“ hat der Rheinisch-Bergische Kreis nach der 12-Uhr-Abfrage in den Wahllokalen gemeldet. Demnach hatten bis dahin bereits 61,35 Prozent der Wahlberechtigten im Kreisgebiet ihre Stimme abgegeben. Zum Vergleich: Bei der vergangenen Bundestagswahl 2017 lag die Wahlbeteiligung in Rhein-Berg am Mittag bei unter 50 Prozent (49,59 Prozent), bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr sogar noch unter 40 Prozent (39,99 Prozent).
Besonders ins Gewicht fällt bei der aktuellen Bundestagswahl allerdings auch die hohe Beteiligung der Wahlberechtigten an der Brief- beziehungsweise Direktwahl. Kreisweit hatten vor dem Wahltag bereits 45,57 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Bei der Bundestagswahl vor vier Jahren waren es 29,32 Prozent gewesen, bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr 28,85 Prozent. (wg)
Probleme mit aggressiven Maskenverweigerern
12.20 Uhr: Probleme mit Maskenverweigerern hat Wahlvorstand Peter Dresbach aus dem Wahllokal in Overath-Hurden gemeldet. Die Betroffenen seien massiv und aggressiv aufgetreten und hätten sich trotz entsprechender Gerichtsentscheidung geweigert einen Mund-Nasen-Schutz aufzuziehen, so Dresbach im Gespräch mit der Redaktion. Er habe sie dann schließlich ohne Schutz wählen lassen. (wg)
Kandidaten, Parteien, Listen – Alles zur Wahl in Rhein-Berg
Wen kann ich im Rheinisch-Bergischen Kreis direkt wählen?
Im „Wahlkreis 100 – Rheinisch-Bergischer Kreis“ treten diese neun Personen als Direktkandidatinnen und -kandidaten an:
- Tebroke
- Krasniqi
- Lindner
- Weyel
- Außendorf
- Casel
- Wirges
- Blümke
- Aufmkolk
Wer die meisten Erstimmen der Wählerinnen und Wähler erhält, wird den Wahlkreis im Bundestag vertreten.
Welche Partei kann ich im Rheinisch-Bergischen Kreis wählen?
Mit der Zweistimme wählen sie eine Partei und bestimmen damit deren Bedeutung im Bundestag mit. In NRW stehen 27 Landeslisten auf dem Stimmzettel.
Wie kann ich im Rheinisch-Bergischen Kreis wählen?
Sie dürfen wählen, wenn sie am Wahltag 18 Jahre alt sind, Deutsche oder Deutscher sind und mindestens seit dem 26. Juni in Deutschland wohnen oder sich sonst gewöhnlich im Wahlgebiet aufhalten.
Auch wenn Sie keine Unterlagen erhalten sollten, können Sie in jedem Fall an der Wahl teilnehmen, wenn sie die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen.
Mit dem Wahlschein, den man auf den Briefwahlantrag zugeschickt bekommt, können Sie in jedem Wahllokal in Ihrer Gemeinde abstimmen – nicht nur in dem Wahllokal, das in den zugesandten Unterlagen genannt ist.