Das Areal an der sogenannten Pennywiese in Odenthal-Osenau gilt noch als Mischgebiet.
OsenauWieso für den Pennymarkt in Odenthal der gesamte Bebauungsplan geändert werden muss
Kleine Ursache, große Wirkung: Weil der Pennymarkt in Osenau einen Lagerraum zur Verkaufsfläche hinzunehmen will, muss der gesamte dort gültige Bebauungsplan geändert werden. Denn bisher gilt das Areal an der sogenannten Pennywiese als Mischgebiet, das nur eine Verkaufsfläche bis maximal 800 Quadratmeter zulässt.
Die Erweiterung um den Lagerraum sprengt diesen Rahmen nur geringfügig, setzt aber dennoch ein umfangreiches planungsrechtliches Verfahren in Gang, um das Mischgebiet in ein Sondergebiet umzuwandeln.
Bei der Offenlage des B-Plans stieß die beabsichtigte Änderung in der Bürgerschaft und bei den zu beteiligenden Behörden auf keine grundsätzlichen Bedenken. Einstimmig empfahl der Planungsausschuss dem Gemeinderat daher, den Bebauungsplan entsprechend zu ändern.
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Odenthal: Keine höheren Gebäude im B-Plan zugelassen
Aufgenommen wurden Verbesserungsvorschläge hinsichtlich des Brandschutzes, der Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr und der barrierefreien Zuwegung. Der Empfehlung des Rheinisch-Bergischen Kreises, im B-Plan höhere Gebäude und eine Mehrgeschossigkeit zuzulassen, um den Flächenverbrauch grundsätzlich einzuschränken, wurde mit Hinweis auf die Gebäudestatik des Discounter-Gebäudes nicht gefolgt.
Im neuen Sondergebiet sollen die Festsetzungen gelten: „Großflächiger Einzelhandel – Nahversorgung, maximal 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche, davon mindestens 90 Prozent nahversorgungsrelevante Sortimente“. Die übrigen Vorgaben sollen unverändert bleiben.
Die in Auftrag gegebene Markt- und Standortanalyse hatte unter anderem ergeben, dass auch der erweiterte Penny-Markt vornehmlich der wohnungsnahen Versorgung der Odenthaler Bevölkerung dient und rund 80 Prozent seines Umsatzes (rund 4,7 Millionen Euro) aus dem Nahbereich generiert.
Das umgewandelte Lager soll die Verkaufsfläche so erweitern, dass im Osenauer Penny-Markt künftig das neue „Markthallenkonzept“ umgesetzt werden kann. Dabei sollen die angebotenen Waren nach „Themenwelten“ platziert werden.