Die Abrisspläne für A4-Brücke in Untereschbach werden konkreter: Ende Januar wird schon mal die Durchfahrt, also die L136, gesperrt
Abrissder A4-Brücke in Overath Im Mai ein Wochenende lang Vollsperrung
Neue Informationen zum Abriss der A4-Brücke bei Overath-Untereschbach: Die Arbeiten sollen jetzt Ende Januar beginnen. Die erste Vollsperrung der Autobahn in beiden Fahrtrichtungen ist für ein Wochenende im Feier- und Wonnemonat Mai 2024 geplant. Das geht aus einer Information der Overather Stadtverwaltung an den Bau- und Planungsausschuss hervor – dem Gremium, in dem die Abrisspläne für die Autobahn-Brücke am 21. März 2017 überhaupt erstmals öffentlich geworden waren.
Knapp sieben Jahre nach der Hiobsbotschaft geht es nun also tatsächlich los. Die Arbeiten zum Abriss und Neubau der maroden Brücke beginnen wie berichtet mit dem Einbau eines Stützkorsetts. Dieses Vorspiel für den eigentlichen Abriss führt zu erheblichen Problemen, das aber nicht so sehr für den überörtlichen Verkehr, sondern für den örtlichen, denn die durch die Brücke überquerte Landstraße 136 (Bensberg – Overath) muss in der Zeit voll gesperrt werden.
Vier Monate Vollsperrung der L136
In einer gemeinsamen Videokonferenz mit Behörden und Organisationen Ende November habe die Autobahn GmbH dafür einen „Zeitraum von voraussichtlich vier Monaten“ benannt, heißt es in einer Information für den am kommenden Dienstag, 5. Dezember, tagenden Overather Ausschuss weiter.
Alles zum Thema Bundesautobahn 4
- Nächtlicher Einsatz In Bielstein stand ein Bagger lichterloh in Flammen
- Einsatzreicher Abend Zwei Personen werden bei Unfall auf der A4 bei Gummersbach verletzt
- Baustellen in Rhein-Berg Nicht überall gibt's nach der Vollsperrung nun freie Fahrt
- Gemüse geladen 23-Jähriger stürzt mit Sattelschlepper nahe Bergneustadt von der Autobahn 4
- Sonntag Drei Biker verletzten sich in Rhein-Berg bei drei Unfällen in drei Stunden schwer
- A4-Zubringer Zwei Verletzte bei Unfall in Engelskirchen
- Riesiges Solarkraftwerk Warum Rhein-Berg an der A4 Neuland betritt
Aufgrund der dadurch stark veränderten Verkehrsströme an den Knotenpunkten der Landstraßen 136 und 284 (die Straße durch das Sülztal) sowie der L 284 / Anschlussstelle A4 Untereschbach werden die bestehenden stationären Ampeln durch mobile Baustellen-Signalanlagen ersetzt. Damit soll Rückstau-Situationen besser begegnet werden können.
Zehn Tage Sperrung der A4 in Richtung Osten
Wenn das Stützkorsett dann einmal fertig ist, wird die L 136 wie berichtet in Fahrtrichtung Bensberg im Einbahnstraßenverkehr wieder freigegeben. Es wird dort einer All-Rot-Ampel aufgestellt, um Einsatzkräften im Notfall eine gefahrlose und schnelle Durchfahrt der Einbahnstraße in Gegenrichtung zu ermöglichen.
Von Herbst 2024 bis voraussichtlich Mitte 2025 wird die Behelfsbrücke gebaut. Hierbei kommt es dann zu einer zehntägigen Vollsperrung der A4 in Fahrtrichtung Olpe. Innerhalb dieser zehn Tage werden an einem Tag sowohl die A 4 als auch die L 136 voll gesperrt werden.
Zwei Autobahnspuren für jede Fahrtrichtung während der Bauzeit
Der Gesamtneubau der Brücken wird bis 2027 andauern. Auf der A4 sollen während der Bauzeit grundsätzlich je zwei Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen erhalten bleiben.
Der Verkehr wird baulich bedingt wechselnd geführt, teilweise mit einer 3:1-Verkehrsführung (zwei Fahrspuren und eine Gegenfahrspur auf einer Autobahnseite, eine Spur auf der anderen bei einer verbleibenden Fahrspur auf der anderen Autobahnseite). Wenn dann wirklich alles fertig ist (im März 2017 glaubte man noch an das Jahr 2022 als Jahr der Fertigstellung), dürfte für ein paar Jahrzehnte wieder Ruhe sein – jedenfalls an dem Knotenpunkt im Sülztal.