Durch die erneute Sperrung der A4 gibt es bis Montagfrüh, 22. Juli, wieder einen Stresstest fürs Sülztal. Danach ist erst mal länger Ruhe.
OverathZweite A4-Sperrung bei Untereschbach sorgt erneut für Stresstest im Sülztal

So war es bei der Sperrung am Samstag, 13. Juli: Ein großer Stau auf der Straße von Untereschbach nach Immekeppel.
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Mit der für Freitagabend, 19. Juli, 22 Uhr, geplanten erneuten Vollsperrung der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Bensberg und Untereschbach steht den Menschen im Sülztal und den angrenzenden Gebieten ebenso wie womöglich nichtsahnenden Autofahrern auf dem Weg in oder aus dem Urlaub an diesem Wochenende, 19. bis 22. Juli, ein erneuter Stresstest bevor.
Bis Montagfrüh, 22. Juli, 5 Uhr, bleibt die Autobahn gesperrt, weil unter der maroden Brücke über die L 136 (Landstraße von Bensberg nach Overath) ein Stützkorsett endgültig befestigt wird und die Straße dafür frei von Erschütterungen sein muss.
Weiträumige Umleitungen im Angebot
Am vergangenen Wochenende hatte es diese spezielle Sperrung zum ersten Mal gegeben. Lange Staus am Samstag waren die Folge, die sich aber zum Abend hin auflösten. Die von der Autobahn GmbH angebotenen weiträumigen und mit roten Punkten ausgewiesenen Umleitungen über Bielstein beziehungsweise über Rösrath und Donrath sind nach den Zählungen an den Ableitungsstellen offenbar kaum angenommen worden.
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Die Hoffnung bleibt, dass dieses Mal mehr Autofahrer darauf verzichten, ausgerechnet am zweiten Vollsperrungswochenende zu Großeinkäufen oder Verwandtenbesuchen aufzubrechen und den extrem verknappten Platz auf den Land- und Kreisstraßen denen lassen, die ihn wirklich brauchen.
Am 25. Juli wird die L 136 wieder geöffnet
Quasi als Belohnung winkt in der kommenden Woche die Wiedereröffnung der L 136. Voraussichtlich am Donnerstag , 25. Juli, wird die seit März für den motorisierten Verkehr gesperrte Olper Straße mit einer Fahrspur im Wechselverkehr freigegeben. Die Autobahn GmbH: „Damit in beide Fahrtrichtungen gefahren werden kann, wird eine Bedarfsampel eingerichtet. Damit kein Rückstau in die Hauptkreuzung entsteht, ist der Zwischenbereich mit Sensorik ausgestattet worden.“
Andererseits wird die Vollsperrung dieses Wochenendes nicht die letzte gewesen sein. In einem mehrstufigen Verfahren wird nämlich erst eine zweispurige Behelfsbrücke gebaut, dann die alte abgerissen und dann wieder gebaut.
Die für den Neubau erforderlichen weiteren kurzen Sperrungen sollen laut Teilnehmern der Verkehrsbesprechung aber erst 2026 stattfinden. 2025 wäre damit, anders als zunächst geplant, Ruhe.