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WeihnachtsgeschäftHändler in Rhein-Berg blicken auf drittes Adventswochenende zurück

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Die mit Menschen gefüllte Fußgängerzone in Bergisch Gladbach

Verkaufsoffener Sonntag in Bergisch Gladbach: Die Händler blicken auf das dritte Adventswochenende zurück.

Keine zwei Wochen mehr bis Weihnachten. Doch auch am dritten Adventswochenende bleibt das Kaufverhalten in Rhein-Berg eher verhalten.

Für den Weihnachtseinkauf bleiben noch rund zehn Tage. Auch das dritte Adventswochenende zeigt im Rheinisch-Bergischen Kreis: Die Kundenfrequenz nimmt langsam zu. Doch mehr als zwei Drittel der Einzelhändler schätzt sie geringer ein als im Vergleichsjahr 2019 vor der Pandemie, teilt der Handelsverband Nordrhein-Westfalen-Rheinland mit. Zwar sei die allgemeine Stimmung der Verbraucher gut, doch das Kaufverhalten bleibt zurückhaltend, so die Bilanz zur Nachfrage am dritten Adventswochenende.

Die meisten Geschäftsinhaber nennen die Auswirkungen des Ukrainekrieges und die damit verbundene Inflation sowie die erhöhten Energie- und Stromkosten als Gründe für die Zurückhaltung bei den Einkäufen, so der Verband. Nur ein Viertel der hiesigen Einzelhandelsunternehmen schätzt die Umsatzentwicklung aktuell höher als im Vorjahr ein.

Rhein-Berg: Händler erwarten wachsenden Umsatz

„Der Blick auf die beiden verbleibenden Wochen bis Weihnachten und vor allem auf den vierten Adventssamstag bleibt spannend“, sagt Marcus Otto, Geschäftsführer des Handelsverbandes. „Die meisten Handelsunternehmen können noch keine positive Zwischenbilanz ziehen.“ Für die noch lange Zeit bis Heiligabend erwarte der Einzelhandel zumindest einen konstanten, wenn nicht sogar wachsenden Vorweihnachts-Umsatz.

„Es war wirklich richtig viel los – bei uns im Haus und auf der Fußgängerzone in Bergisch Gladbach“, berichtet Vanessa Meinold vom Management der Rhein-Berg-Galerie in Bergisch Gladbach. „25.000 Besucher sind am Samstag im Einkaufszentrum gezählt worden.“ Am verkaufsoffenen Sonntag seien es rund 13 000 Kunden gewesen, nennt Vanessa Meinold die Kundenfrequenz in Zahlen. Allerdings: Im Vergleich zu den Samstagen am ersten und am zweiten Advent sei es mit 27 000 Besuchern etwas voller gewesen.

Zu den Umsätzen geben die Händler in der Region noch keine Auskunft. Doch spürbar bleibe das bewusste Kaufverhalten der Menschen, so Vanessa Meinold. „Je näher das Weihnachtsfest rückt, desto größer fallen die Geschenke aus, die gekauft werden“, weiß Otto aus Erfahrung.

Nicht nur vor Ort in den Geschäften wird der Umsatz niedriger als 2021 eingeschätzt. Auch der Online-Handel macht erstmals ein reales Minus, teilt der Handelsverband mit. Die Umsätze würden im Vergleich zu 2021 voraussichtlich um 4,5 Prozent sinken. Zuvor hatte die Pandemie für enorm höhere Umsätze im Internet gesorgt. „Der Onlinehandel als Konkurrenz für den stationären Einzelhandel scheint etwas von seinem Schrecken zu verlieren“, so Otto.