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Kommentar zu Bondina Schulzes Absage„Natürlich sind politische Bekenntnisse gefragt“

Lesezeit 2 Minuten
Überschwemmung in Rösrath 050821

In der Nacht vom 14. auf den 15.  Juli verließ die Sülz ihr Flussbett (Bildmitte) und überflutete zahlreiche Häuser in Ufernähe – wie hier in Volberg im Hoffnungsthaler Ortskern. Die Aufnahme stammt vom 15. Juli, circa 6 Uhr morgens.

Rösrath – Das extreme Hochwasser und der Starkregen vom 14./15. Juli haben viele Menschen aufgewühlt. Daher besteht das verständliche Interesse, über die Geschehnisse und Konsequenzen zu sprechen. Es ist ein großes Verdienst des Vereins Lebenswertes Sülztal, dafür eine Plattform zu bieten.

Bis zu dem Wochenende 11./12. September werden acht Wochen seit der Katastrophe verstrichen sein – ein Thema, das unter den Nägeln brennt, lässt sich nicht unbegrenzt vertagen. Dass bis dahin fertige Lösungen für alle Probleme auf dem Tisch liegen, verlangt niemand. Aber die Betroffenen erwarten zurecht, dass die Politik nun Position bezieht. Die Überflutungen können auch die Entscheidung bei der Bundestagswahl beeinflussen.

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Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, dass Bürgermeisterin Bondina Schulze nicht an der geplanten Info-Veranstaltung teilnehmen will. Denn natürlich sind nun politische Bekenntnisse gefragt. Die Wählerinnen und Wähler möchten wissen, welche Konsequenzen sich aus den von Schulze angeführten „Werten“ der Grünen ergeben.

Dass in Rösrath eine Grüne an der Stadtspitze steht, verstehen sie als Praxistest, der auch etwas über grüne Politik auf anderen politischen Ebenen aussagen kann. Dass Schulze das nicht erkennt, zeigt ein unterentwickeltes Verständnis von politischer Kommunikation. Politiker wie CDU-Mann Uwe Pakendorf haben vorgemacht, was für Aussagen nun gefragt sind.