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Ein Ort für SternenkinderBedburger weihen Gedenkstätte für früh gestorbene Kinder ein

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Gerhard Dane segnete den Gedenkstein.

Bedburg – Sternenkinder“ werden die Kinder genannt, die vor, während oder bald nach der Geburt sterben und ein Gewicht von weniger als 500 Gramm haben. Kleine Seelen, die uns gar nicht oder nur kurz besucht haben. In Bedburg-West gibt es für diese nun einen besonderen Ort.

Die Gedenkstätte wurde am Donnerstag gemeinsam von Pfarrer Gebhard Müller und Subsidiar Gerhard Dane eingesegnet. „Die Gedenkstätte soll ein Rückzugsort für Eltern und Verwandte sein, an dem sie außerhalb der eigenen vier Wände in Ruhe trauern und an ihr Sternenkind denken können. Gleichzeitig sollen sie an dieser Stätte während der schweren Zeit des Verlustes und darüber hinaus auch Stärke und Kraft gewinnen können“, sagte Bürgermeister Sascha Solbach.

Ein Ort, um den Tod zu verarbeiten

Der Gedenkstein wurde von Gerhard Dane mit Wasser aus dem Jordan gesegnet. Erst seit 2013 gelten totgeborene oder kurz nach der Geburt verstorbene Kinder, die weniger als 500 Gramm wiegen, als Menschen. „Es geht um die Wertigkeit des Lebens. Dass das Gesetz erst 2013 geändert wurde, ist erschreckend“, kritisiert Müller.

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Die Idee zur Gedenkstätte stammt von der ehemaligen Dekanatsvorsitzenden Ingrid Esser. Im September 2018 stellte sie ihren Vorschlag dem Bürgermeister vor, der der Umsetzung zustimmte. „Die Eltern, vor allem die Mütter, bauen sehr früh eine Verbindung zu ihrem ungeborenen Kind auf. Vielleicht wird der Ort vielen bei der Verarbeitung helfen“, wünscht sich Esser. Der städtische Bauhof half bei der Umsetzung, RWE Power stellte einen Findling zur Verfügung, den Esser nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten konnte. (taf)