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Bäume leiden unter HitzeBund will Brühler Schlosspark mit 650.000 Euro helfen

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Die Idylle trügt, der Baumbestand im Schlosspark leidet unter der Trockenheit.

Brühl – Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat 657.000 Euro für Maßnahmen im Brühler Schlosspark freigegeben. Dies teilte die Stadtverwaltung mit. Das Geld aus dem Programm für Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen dient der Umsetzung eines Parkpflegekonzepts für die historische Anlage und sieht umfangreiche Baumpflanzungen vor.

In den vergangenen Jahren hat das Grün des Parks angesichts von Trockenheit und Hitze stark gelitten. Nun soll die Widerstandskraft des Waldes, unter Berücksichtigung der historischen Gartenplanung, erhöht werden.

Dem Projektaufruf sei die Stadt Brühl in enger Abstimmung mit der Unesco-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust gefolgt, so die Verwaltung. Mit Erfolg habe man die Projektskizze „Gestalterische Anpassung einer historischen Anlage an die Auswirkungen des Klimawandels“ eingereicht.

Schlosspark Brühl: Bund finanziert Maßnahmen zu 90 Prozent

Der Bund finanziert die geplanten Maßnahmen in Brühl zu 90 Prozent. Die Stadt trägt den zehnprozentigen Eigenanteil in Höhe von 73.000 Euro. Bürgermeister Dieter Freytag sagte: „Der Park ist nicht nur ein Ort unverzichtbaren kulturellen Erbes, sondern auch ein wertvoller Erholungs- und Erlebnisort für Einheimische und Touristen. Der Bund leistet nun einen wichtigen Beitrag dazu, dass klimaresistente Waldstrukturen langjährig entwickelt und erhalten werden und dadurch noch viele Generationen die Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust entdecken und genießen können.“ Ohne die vorgesehenen Maßnahmen drohe der Verlust historisch, ökologisch und gesellschaftlich bedeutsamer Strukturen.

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Die Leiterin der Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust, Regina Junga, betonte die Chancen, die sich aus dem Projekt ergeben: „Die spannende Herausforderung besteht für die Welterbestätte darin, die Parkanlagen auf zwei Teilstücken musterhaft wieder so zu gestalten, dass sie sich der ursprünglichen Planung von Peter Joseph Lenné nähern. Davon ist in den vergangenen 100 Jahren viel verloren gegangen. So bekommen die Besucher und Besucherinnen hoffentlich nicht nur einen schöneren und klimafesten Park, sondern auch ein Stück Kulturgeschichte zurück.“