Die Diskussion über einen späteren Kohleausstieg habe keine Folgen für die Kohleförderung im Tagebau Hambach, teilt RWE mit.
KohleausstiegZeitplan für den Tagebau Hambach bei Elsdorf ist laut RWE nicht gefährdet
![Das Foto zeigt Absetzer im Tagebau Hambach.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/14/6ae7b80f-4410-4a10-981f-8f4c925020f8.jpeg?q=75&q=70&rect=0,243,4000,2250&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=282fc1205a868a20679edb6868f2f53a)
Die Kohleförderung im Tagebau Hambach soll wie geplant 2029 enden.
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„Ein aktuell in Rede stehender späterer Kohleausstieg betrifft den Tagebau Hambach nicht. Die Kohleförderung wird gemäß dem vorher beschriebenen Fahrplan im Jahr 2029 enden, die Seeeinleitung wird ab dem Jahr 2030 erfolgen und die nachlaufende Rekultivierung bis Mitte der 2030er-Jahre abgeschlossen sein.“ Das teilt RWE Power auf Anfrage der Elsdorfer Ratsfraktion „Stimme für Elsdorf“ mit.
Ausgelöst wurde die Anfrage durch sich häufende Aussagen aus Landes- und Bundespolitik über einen möglicherweise späteren Ausstieg aus der Braunkohle als gesetzlich beschlossen. Das Kohleverstromungsbeendigungsgesetz von 2020/2022 und eine Leitentscheidung des Landes als dem Jahr 2023 legen fest, dass die marktorientierte Braunkohlenverstromung im Rheinischen Revier im Jahr 2030 enden soll. Für den Tagebau Hambach bedeutet das, dass weniger Kohle benötigt wird und die Auskohlung dort bereits 2029 enden soll.
Elsdorf: Auskohlung im Tagebau Hambach soll 2029 enden
Ebenso wurden „die Abbaugrenze und die Sicherheitslinie sowie die Grundzüge der Wiedernutzbarmachung einschließlich der räumlichen Lage und Ausgestaltung des Tagebausees nach den Beschlüssen entsprechend abgeändert“, wie RWE mitteilt. Für die Stadt Elsdorf und die Entwicklung im Tagebau Hambach ergäben sich aus einem möglichen Reservebetrieb von Kraftwerken „keine Änderungen zu den bisherigen Planungen“.
Um eine sichere Stromversorgung auch nach 2030 zu gewährleisten, könne die Bundesregierung laut RWE Power bis spätestens 2026 entscheiden, ob die letzten Kraftwerke noch bis Ende 2033 in eine Sicherheitsbereitschaft überführt werden. Dazu zählen ein 600 Megawatt-Block sowie die drei modernen BoA-Anlagen in Neurath und Niederaußem mit insgesamt rund 3600 Megawatt Leistung. Im Fall eines möglichen Reservebetriebes werde Kohle aus dem Tagebau Garzweiler an die Kraftwerke geliefert.