Zu einer Informationsveranstaltung über die geplante Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Kerpen lädt die Bezirksregierung am Donnerstag, 3. April, von 18 bis 20 Uhr in die Jahnhalle, Jahnplatz 1, ein.

Kerpen: Bürger hatten die Unterkunft mehrfach kritisiert

Anwohner sowie die interessierte Öffentlichkeit erhalten Informationen zum aktuellen Projektstand und zum künftigen Betrieb der Einrichtung. Auch die Möglichkeit zum Austausch soll es geben.

In der geplanten ZUE an der Humboldtstraße/Ecke Heidefließ sollen ab 2026 etwa 700 Geflüchtete untergebracht werden. Mehrfach hatte das Thema unter Bürgerinnen und Bürgern für Widerstand und Diskussionen gesorgt. Anwohner hatten sogar um die 1000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, in der sie ihre Bedenken äußerten. Beschlossen hatte die Politik die Unterkunft dennoch.

Auch in den politischen Gremien, wie etwa im Stadtrat, äußerten Bürgerinnen und Bürger zudem Sorgen aufgrund der Lage der ZUE, die Größe und Sauberkeit der Unterkunft und aufgrund der Nähe zum Europagymnasium. Zuletzt hatten Gegner der Einrichtung zur Debatte gestellt, ob durch die ZUE eine Fledermausstraße eingeschränkt und somit der Naturschutz verletzt werde.

Die in der ZUE untergebrachten Flüchtlinge werden auf die Zahl der Geflüchteten angerechnet, die die Stadt nach Landesanweisungen unterbringen muss. Betrieben wird die Unterkunft dennoch vom Land.