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FlüchtlingsunterkunftStadt schließt Container am Sportplatz in Buir

Lesezeit 2 Minuten
Flüchtlingscontainer Buir

Die Container am Sportplatz in Buir sollen verkauft werden, die Fläche kann dann wieder als Parkplatz genutzt werden. 

  1. Die Stadt Kerpen muss weniger Flüchtlinge aufnehmen, als gedacht.
  2. Daher will die Kommune eine ihrer Flüchtlingsunterkünfte verkaufen.
  3. Auch ein angemietetes Haus soll zukünftig nicht weiter genutzt werden.

Kerpen – Es sind bei weitem nicht so viele Flüchtlinge gekommen, wie ursprünglich gedacht worden war. Deshalb beschloss der Stadtrat nun einstimmig, den Containerstandort Buir, Blatzheimer Weg, kurzfristig aufgegeben. Die Verwaltung wurde beauftragt, die in Buir auf der Parkfläche des Tennen-Fußballplatzes aufgestellten Container gegen Höchstgebot zu veräußern. Rückbau und Abtransport sollen Sache des Käufers sein und im Kaufpreis Berücksichtigung finden.

Auch das Mietverhältnis in dem befristet angemieteten Haus an der Horremer Josef-Bittschnau-Straße 50a/50b soll aus Kostengründen nur noch bis zum Jahresende fortgeführt werden, beschloss der Kerpener Stadtrat. Die Container an der Humboldtstraße 21 in Kerpen und an der Bruchhöhe 22 nahe des Schulzentrums Horrem/Sindorf sollen weiter für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden, insbesondere für diejenigen, die bisher in Buir und an der Josef-Bittschnau-Straße und in Manheim-alt leben.

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RWE Power hat seit 2016 der Kolpingstadt einzelne Häuser in Manheim-alt mietfrei für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Diese Vereinbarung wurde jedoch im Jahr 2018 letztmalig um ein Jahr verlängert und läuft am 31. August dieses Jahres aus.

35 Flüchtlinge in Containeranlagen untergebracht

Zurzeit sind in den Kerpener Containeranlagen 35 Flüchtlinge untergebracht, an der Josef-Bitschnau-Straße sind es laut Verwaltung 27 und in Manheim-alt 58 Menschen.Derzeit bestehe nach dem Integrationsschlüssel des Landes für Kerpen aber auch noch ein Aufnahmesoll von 98 Personen. Darüber hinaus lägen der Ausländerbehörde derzeit Einreiseanträge von zwölf Familienangehörigen im Rahmen des Familiennachzuges vor.

Obwohl die 98 Flüchtlinge, die das Land rechnerisch für Kerpen vorsieht, noch gar nicht da sind, stehe der rechnerische Unterbringungsbedarf bei insgesamt 230 Menschen. Eine Zuweisung von Flüchtlingen durch das Land von bis zu 98 Personen könne jederzeit erfolgen, so die Verwaltung.

Um den Unterbringungsbedarf sicherzustellen, genügen aber die beiden Containerstandorte an der Humboldtstraße in Kerpen und an der Bruchhöhe in Horrem/Sindorf. Deshalb sollen sie saniert werden, wo es nötig ist.